Weihnachtsgeschäft 2023: Wer zu spät kommt, den bestraft der Kunde

Jetzt Oder Nie Weihnachtsorder

Damit es nicht nur für Ihre Kunden, sondern auch für Sie als Fachhändler ein schönes Fest wird, gibt es einiges zu tun. Wir helfen bei der Vorbereitung.

LAST CALL! Letzter Aufruf! Was Sie jetzt nicht ordern, kommt Sie teuer zu stehen, denn: erstens steigen die Preise inflationsbedingt immer noch, zweitens ziehen Ihre Kunden unverrichteter Dinge wieder ab und der Umsatz bleibt aus, wenn Sie die Ware nicht am Lager haben. Bestellen ist also Pflicht.



Weihnachten steht vor der Tür und damit wirtschaftlich gesehen für den Handel die wichtigste Zeit des Jahres. Und auch in desem Jahr ist es für alle spürbar: Ja, es ist schwieriger geworden. 

Das Geld sitzt insgesamt nicht mehr ganz so locker – vor allem bei der Zielgruppe, die nicht zu den Besserverdienern gehört. Und dazu gehören wohl die meisten. In unserer Branche bedeutet diese Situation vor allem eines: Wenn das Geld knapp wird, rücken andere, neue Überlegungen beim Kauf in den Vordergrund. Selbst mit weniger Geld: Die Kunden wollen und schätzen das Echte, das Hochwertige und das Zeitlose, an dem man lange Freude haben kann. 

Der günstige Einstiegsbereich bei den Uhren und vor allem beim Schmuck bricht langsam weg. Produkte, die schnell aus der Mode kommen oder den Alltag der Konsumenten nicht gut mitmachen, weil die Qualität nicht stimmt, werden immer weniger gekauft. Saisonal angesagte Stile sind ebenfalls weniger relevant als Uhren oder Schmuck, die man das ganze Jahr über und zu jedem Anlass tragen kann. Dann sind auch für weniger gut betuchte Kunden die höheren Preise für Echtes gerechtfertigt.

Wir haben in die Wirtschaft geschaut und uns vom Handelsverband ein genaueres Bild zeichnen lassen. Noch liegen keine konkreten Zahlen vor, aber zumindest eine Prognose gibt es. Der Handelsverband rechnet für das Weihnachtsgeschäft 2023 zwar mit leicht höheren Umsätzen als im Vorjahr. „Dies wird jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließlich inflationsgetrieben sein“, erklärt der Geschäftsführer des Handelsverbandes, Rainer Will. „Real, also inflationsbereinigt befürchten wir sogar einen moderaten Umatzrückgang aufgrund der niedrigen Kaufkraft und der schwächelnden Konsumstimmung. Die Österreicher und Österreicherinnen werden heuer im Dezember voraussichtlich rund 1,3 bis 1,45 Milliarden Euro für Geschenke ausgeben.“

Laut Rainer Will sei außerdem auch absehbar, dass Geldgeschenke in diesem Jahr eine besonders wichtige Rolle spielen werden. „Hier zeigen sich auch die positiven Effekte des 14. Gehalts auf Konsumentenseite“, sagt er. Es gibt also Gutes und Schlechtes zu berichten und zu bedenken, wenn es um das diesjährige Weihnachtsgeschäft geht.

Das heißt, man sollte als Fachhändler nun verstärkt auf die Ware setzen, die sich wirklich bewährt hat – sprich: die Bestseller anbieten, von denen Ihre Lieferanten genau wissen, dass sie gefragt und beliebt sind. Diese Bestseller finden Sie bei uns sowohl im Uhren- als auch im Schmuckbereich auf den folgenden Seiten. 

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Stapelbare Ringe mit Diamant-Pavé von Bigli. Personalisierbarkeit bei Schmuck kommt bei den Kunden sehr gut an. © Bigli

Kennen Sie Ihre Kunden?

Trotz der allgemeinen Trends und Entwicklungen, spielt natürlich auch die individuelle Erfahrung eines jeden Fachhändlers eine Rolle. Deswegen fragen wir: Haben Sie sich schon damit beschäftigt, wie es aktuell um die Kauflaune und die Budgets Ihrer Kunden bestellt ist? 

Denn zum richtigen Sortiment gehört natürlich auch die fachgerechte Beratung. Nehmen Sie sich die Zeit, um Ihren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten. So vermeiden Sie auch einen Umtausch und erhöhen auch die Chance, das ein Teil der Geldgeschenke, die zu Weihnachten gemacht werden, nach den Feiertagen ebenfalls in Schmuck und Uhren umgesetzt wird. Denken Sie daran: Nach dem Kauf ist vor dem Kauf. Was Ihre Kunden beim Besuch im Geschäft gesehen oder von Ihnen gezeigt bekommen haben, liefert im besten Fall schon dann die Inspiration für den nächsten Kauf. 

Nachhaltigkeit im Fokus

Auch die Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und formt auch die Erwartungshaltung vieler Kunden beim Kauf von Schmuck und Uhren. Das gute Gefühl kauft schließlich mit.

Laut einer Umfrage, die von acquisa durchgeführt wurde, gaben im vergangenen Jahr 56 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten an, beim Einkauf von Geschenken auf Nachhaltigkeit achten zu wollen – ein Anstieg um 5 Prozent gegenüber dem Jahr 2021, wo die Zahl noch bei 51 Prozent lag.

In Deutschland und Österreich handelt es sich bei etwa 90 Prozent des Goldes, das im Umlauf ist, um recyceltes Material – eine sehr gute Quote und ein Umstand, den Sie Ihren nachhaltig orientierten Kunden bei der Beratung gerne näher bringen dürfen. 

Und nicht zu vergessen:  Je hochwertiger der Schmuck und die Uhren, desto langlebiger und damit nachhaltiger sind sie auch.

Auch das ist ein Grund für die Kundschaft, sich eher etwas Hochwertiges zu gönnen und dafür zu sparen, anstatt öfter und dafür billigere Produkte zu kaufen.

Auch bei der Verpackung spielt Nachhaltigkeit eine Rolle und der Juwelier hat es selbst in der Hand, mit welchen Dienstleistern er zusammenarbeitet, wenn es um Dinge wie Einkaufstaschen, Schmuckschachteln oder Ringschatullen geht.

Verkaufsargumente wie Nachhaltigkeit und Herkunft des Schmuck, wie zum Beispiel „Made in Italy“ oder „Made in Germany“ eignen sich außerdem auch wunderbar dafür, auf der eigenen Homepage ausgewiesen zu werden.  Diese sollten Sie ohnehin auch für das Weihnachtsgeschäft aktualisieren und Ihr relevantes Angebot prominent zur Schau stellen. So informieren Sie Ihre Kunden bereits noch bevor sie das Geschäft betreten und erschaffen sich einen Vorteil sowie eine Zeitersparung bei der Beratung.


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Ohrstecker in 18 Karat Gold und mit Farbedelstein von Marco Bicego: Hochwertige Ware zieht.

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Vorausschauend in den Preiskampf

Der letzte und wirtschaftlich vielleicht wichtigste Grund, warum wir Ihnen zurufen wollen „Jetzt oder nie!“ hat mit der Inflation zu tun. Denken Sie an die Preisentwicklung! Nichts, was Sie an Ware für Ihr Geschäft bestellen wollen, werden Sie je wieder zu denselben Preisen bekommen, wie jetzt! Die Inflation geht weiter – es ist eine Realität, mit der wir alle leben müssen – und wenn es um das Bestücken des Lagers geht, gilt nun einmal die Devise: was ich hab, das hab ich.

Es gibt noch immer Hersteller, die so fachhandelsfreundlich – ja, geradezu aufopferungsvoll sind – und selbst auf Profit verzichten, um die Preiserhöhungen nicht an Sie weitergeben zu müssen! Doch auch das kann nicht ewig so weitergehen. Deshalb kommt von uns noch einmal der dringende Aufruf: Nehmen Sie das Geld in die Hand und bestellen Sie! Ware, die Sie jetzt nicht kaufen, kaufen Sie später teurer. Das Weihnachtsgeschäft kommt in die Gänge. Die Zeit, sich noch einmal ordentlich mit Ware zu bestücken, ist JETZT – oder eben nie!

Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen.

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