Sommer, Omnichannel und der stationäre Erfolg

Omnichannel Juweliere Österreich Urlaub Einkauf

Für den stationären Uhren- und Schmuckhandel bietet die Urlaubszeit ein besonderes Umsatzpotenzial. © Shopfully

Konsumenten sind im Sommer nicht nur entspannter, sondern auch ausgabefreudiger – und sie kombinieren ihre digitalen Gewohnheiten mit dem Wunsch nach einem echten Einkaufserlebnis vor Ort. Studienergebnisse von Shopfully zeigen: Nur 7 Prozent tätigen alle Einkäufe ausschließlich online. Der Großteil möchte Produkte anfassen, anprobieren und die Beratung im Geschäft genießen, gerade im Urlaub.



Für Juweliere heißt das: Die Kaufentscheidung fällt oft digital, der Abschluss jedoch im Geschäft. Wer online sichtbar ist, kann gezielt neue Kundschaft in den Laden holen. Hier spielen geolokalisierte Kampagnen, aktuelle Produktinformationen und kontextbezogene Botschaften eine entscheidende Rolle. Sucht jemand im Urlaub nach „Goldkette in meiner Nähe“ oder „Luxusuhr Kitzbühel“, dann entscheidet die digitale Auffindbarkeit, ob der Weg in Ihr Geschäft führt.

Impulsstarke Kundschaft, gerade im Sommer

Laut Studie achten 48 Prozent der Österreicher im Urlaub weniger auf Preise beim Restaurantbesuch, 37 Prozent sind großzügiger bei der Unterkunft, 30 Prozent bei Lebensmitteln und Getränken. Übertragen auf den Schmuck- und Uhrenbereich bedeutet das: Urlaubsgäste sind offener für den Kauf hochwertiger Produkte, wenn diese emotional inszeniert und leicht zugänglich sind.

Gerade bei Schmuck und Uhren, wo Haptik, Glanz und Passform eine zentrale Rolle spielen, ist der persönliche Kontakt unschlagbar. Die Kombination aus Online-Inspiration – etwa über Social Media, Google-Suche oder digitale Kataloge – und einem klaren Hinweis auf Verfügbarkeit, Preis und Öffnungszeiten kann den entscheidenden Ausschlag geben.

Oliver Olschewski, Geschäftsführer von Shopfully für Österreich, Deutschland & CEE
Oliver Olschewski, Geschäftsführer von Shopfully für Österreich, Deutschland & CEE

Omnichannel als Umsatztreiber

Während Modehändler im Sommer auf Schlussverkäufe setzen und Elektronikanbieter mit sofortiger Verfügbarkeit punkten, können Juweliere und Uhrenfachhändler gezielt mit saisonalen Themen arbeiten: sommerliche Farbwelten, limitierte Editionen, Schmuck für Hochzeiten und Events, oder Uhren als Reisebegleiter. Digitale Anzeigen mit lokalem Bezug – ausgespielt im Umkreis des Geschäfts – erreichen gezielt Urlauber und Tagesgäste.

Laut Oliver Olschewski, Geschäftsführer von Shopfully für Österreich, Deutschland & CEE, suchen Kundinnen und Kunden „nach Bequemlichkeit, Nähe und Erlebnissen“. Wird dieser Wunsch mit relevanten digitalen Inhalten in Echtzeit bedient, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen sofortigen Ladenbesuch.

Fazit für den Fachhandel: Der Sommer ist keine verkaufsarme Zeit – im Gegenteil. Für den Uhren- und Schmuckhandel liegt der Schlüssel im Zusammenspiel aus digitaler Sichtbarkeit und physischem Erlebnis. Wer seine Produkte online mit klaren Informationen und lokalem Bezug präsentiert, schafft die Brücke vom Smartphone ins Geschäft. Gerade jetzt, wo Konsumenten mobiler und ausgabefreudiger sind, lohnt es sich, den Omnichannel-Ansatz konsequent zu nutzen.

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