Community Retail. Der Sneaker- und Streetwear-Retailer Snipes hat am 21. September in der Alten Post in Berlin nicht nur einen neuen Store eröffnet, sondern hier gleichzeitig einen Community Space mit professionellem Tanz- und Tonstudio – das Studio44 – integriert. Prominent mit dabei im Sortiment: CASIO.

Handel der Zukunft ist kollaborativ

Das Konzept des Community Retail bringt Produzent und Konsument auf Augenhöhe zusammen – auch in Vermarktungsprozessen. Das beweist Snipes überzeugend, der in Berlin Neukölln den 400. Store in Europa eröffnet hat. Zur Feier dieses Schuh-Meilensteins in Europa, startete der Retailer damit ein neues für den Einzelhandel: Soziale Einrichtungen, Schulen, Musik- und Tanzschulen sowie Artists und lokale Talente aus Neukölln können das Studio44 zukünftig kostenlos nutzen.

Die Alte Post in Berlin-Neukölln bildet das Zentrum des Kiezes. Snipes füllt das historische Gebäude zukünftig mit jungen Sneakerheads, Hip-Hop-Tunes und einem außergewöhnlichen Interior sowie den kultigen Uhren von CASIO. Innerhalb des Stores finden sich zudem immer wieder lokale Bezüge zum Kiez wieder – beispielsweise wurde die Kasse einem Berliner Späti nachempfunden und die Berliner Graffiti Crew „1UP“ hat die Rollentreppenauffahrt mit einem Artwork versehen.

„Das Studio44 ist ein nie dagewesenes Projekt im europäischen Einzelhandel und schafft erstmals einen Ort für gegenseitigen Austausch, Kunst und Kultur“, so Dennis Schröder, General Manager Europe bei Snipes. Auch Marc Czemper, Division Manager Watch Division von CASIO Europe bedankt sich: „Nochmals herzlichen Glückwunsch an die gesamte Familie! Ihr neuer Store ist einfach evolutionär und setzt ein neues Level. GShock und CASIO sind sehr glücklich und stolz darauf, weiterhin erfolgreich mit Snipes zusammenzuarbeiten.“

Kollaborativer Konsum

Die Trends Collaborative Consumption und Shareconomy fordern dem Handel neue Konzepte ab: Community Retail beschreibt die Verschmelzung von Produzent und Konsument. Käufer und Verkäufer werden zu gleichberechtigten Partnern, nicht nur im Verkaufs-, sondern bereits in der Sortimentsauswahl, in der Produktgestaltung und in der Vermarktung.

Denn der mündige Konsument ist nicht nur besser informiert als je zuvor, er fordert auch ein Mitspracherecht. Seine Macht und sein Einfluss sind enorm. Das beweisen meist Negativbeispiele wie Shitstorms, die in der Online-Kommunikation über ein Unternehmen niedergehen. Inzwischen steht nicht mehr nur der Verkäufer zwischen einer Marke und dem Kunden. Informierte Kunden sind bereit, Ratschläge und Empfehlungen auszusprechen oder beim Verkauf zu helfen – erwarten dafür aber auch eine entsprechend honorierende Gegenleistung. Der Kunde ist so Markenbotschafter und Innovator zugleich. (Quelle: Zukunftsinstitut)