Im vergangenen Monat beschränkte sich der Rückgang der Uhrenexporte im Vergleich zum Oktober 2019 auf 7,1% was den geringsten Rückgang in den letzten neun Monaten darstellt. (Credit: canadastock / Shutterstock)
Die Schweizer Uhrenexporte sind im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat erneut zurückgegangen – aber nicht mehr ganz so stark wie in Vormonaten.
Auftrieb geben der Branche die im Vergleich zum Vorjahr wachsenden Bestellungen in China und Hongkong. Insgesamt beliefen sich die Uhrenexporte im Oktober auf 1,88 Mrd. Franken, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) mitteilte. Damit sind die Ausfuhren nominal um 7,1 Prozent zurückgegangen. Im September und August sanken sie um jeweils 12 Prozent, noch drastischer war der Einbruch in den Monaten davor.
Entgegen dem allgemeinen Trend sind die Ausfuhren in den mittlerweile für die Branche größten Absatzmarkt China zuletzt deutlich angestiegen. Auch im Oktober nahm das Exportvolumen zu, und zwar um 15 Prozent. Chinesen kaufen nun vermehrt Luxusgüter in ihrer Heimat statt wie vor Corona auf Reisen durch Europa oder nach Hongkong. Hongkong war über Jahre die wichtigste Drehscheibe für den Verkauf von Schweizer Uhren, hat diesen Stellenwert mittlerweile aber verloren. Erste Einbrüche gab es ab Mitte 2019, als politische Unruhen das Leben in der ehemaligen britischen Kolonie teilweise zum Stillstand brachten. Später verzichteten wegen Corona noch mehr kaufhungrige Chinesen auf Reisen nach Hongkong. Im Oktober sind die Uhrenexporte nach Hongkong allerdings erstmals seit März 2019 wieder angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr zogen sie um 3,5 Prozent an. Deutlich Abnahmen müssen die Uhrenhersteller aber nach wie vor in Märkten wie Grossbritannien (-8,1%) oder Japan (-17%) hinnehmen. In den USA fällt das Minus mit 5,3 Prozent etwas geringer aus (Quelle: telebasel.ch)
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