Richemont ist im Umbau. Künftig sollen teure Uhren und Schmuckstücke nicht mehr vorwiegend in Shops verkauft werden. Auf dem Programm steht der Ausbau des Angebots im Netz.
Der Luxusgüterkonzern forciert den Verkauf übers Internet und lässt sich dies auch einiges kosten. Im Geschäftsjahr 2018/19 kaufte Richemont für rund 2,5 Mrd. Euro die verbleibenden 50 % an Yoox Net-a-Porter. Im letzten Sommer übernahm man die auf den Handel von Second Hand-Uhren spezialisierte britische Plattform Watchfinder.com.
Gleichzeitig sei die Gruppe daran, mit dem Know-how von Yoox für alle Marken im Haus eine digitale Technologie-Plattform aufzubauen. Das erklärte jetzt Richemont-Chef Jérôme Lambert. Ziel ist es, die Richemont-Produkte nicht nur in Europa oder den USA über das Internet anzubieten. Auch in Asien und dort vor allem in China. Im “Reich der Mitte” arbeitet Richemont mit Onlineriese Alibaba zusammen. Gemeinsam entwickelt man mit Blick auf die stark wachsende Zahl junger Kunden neue Applikationen.
Insgesamt kletterten die Verkäufe um gut ein Viertel auf 14 Mrd. Euro. Ohne die Übernahmen von Yoox Net-a-Porter und Watchfinder.com verblieb ein Plus von 8 % (Quelle: nau.ch).
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