Jacquie Aiche restauriert Vintage-Uhren

Rolex, Cartier, Jacquie Aiche

Designerin Jacquie Aiche mit Vintage-Uhren Rolex Oyster (oben) und Cartier Tank (unten). © Jacquie Aiche; Matchesfashion

Ein amerikanischer Juwelier individualisiert Luxus-Uhren von Rolex und Cartier. Könnte das ein neuer Trend werden?



Wer ein Luxus-Uhrengeschäft betritt, der tut dies meist mit einer bestimmten Erwartungshaltung. Man gönnt sich etwas Besonderes, das nicht nur einen hohen Wert hat, Wohlstand und Status repräsentiert. Auch Individualität spielt dabei eine Rolle.

Große Namen produzieren Jahr für Jahr limitierte Sondereditionen ihrer Uhren, um diesem Wunsch nach Individualität und Abgrenzung ihrer Kunden nachzukommen. Entsprechend teuer sind die Modelle von Rolex, TAG Heuer und Patek Philippe.

Rolex Oyster von Jacquie Aiche
Rolex Oyster von Jacquie Aiche. © Matchesfashion

Luxus zu Einsteigerpreisen

Dass es auch anders geht und man ein echtes Uhren-Unikat auch für weniger Geld haben kann, zeigt derzeit Jacquie Aiche. Der Juwelier aus dem amerikanischen Los Angeles hat damit begonnen, Vintage-Uhren der Marken Rolex und Cartier in besondere Einzelstücke zu verwandeln.

Die Ziffernblätter von Uhren wie einer Rolex Oyster oder Cartier Tank werden mit Emaille-Farbe bemalt und die Ziffern mit Diamanten oder Onyx besetzt. Der ursprüngliche Charme und Look der Vintage-Uhren bleiben somit erhalten und doch erhält jeder Käufer ein garantiertes Unikat.

Die Preise für die Uhren beginnen im Falle der Cartier Tank bei etwa 5.750 US-Dollar, also etwa 5.030 Euro. Die individualisierten Rolex-Modelle liegen preislich zwischen 10.000 und 18.000 US-Dollar.


Cartier Tank von Jacquie Aiche
Cartier Tank von Jacquie Aiche © Matchesfashion

Individualisierung von Uhren als Chance für Juweliere

Eine weitere Besonderheit gibt es noch: Während man mit teuren Einzelstücken auf dem Uhrenmarkt als Träger hauptsächlich Männer assoziiert, spricht Jacquie Aiche mit ihren exklusiven „Makeover“-Uhren gezielt Frauen an.

Ein Grund für Händler, aufzuhorchen, da die weibliche Kundschaft inzwischen häufig lieber zur Smart Watch greift als zur klassischen Damenuhr. Das Modell von Jacquie Aiche könnte ein Vorreiter sein, der klassischen Armbanduhr wieder mehr Raum im Markt zu verschaffen.

Geschäftsmodelle, bei denen Käufer ihre Uhren selbst individualisieren können, sind bereits bekannt. In diesem Fall ist es jedoch anders: Der Design-Experte, in diesem Fall die Schmuckmarke Jacquie Aiche, übernimmt die Individualisierung und verdoppelt damit den Luxus-Effekt.

Der Preis steigt dadurch allerdings nicht ins Unermessliche. Dies bietet auch eine Chance, neue Kunden zu akquirieren. Eine Strategie, die man sich im Hinterkopf behalten sollte.

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