Pinterest – wo die Trends zuhause sind.
Zielgerichtet. Pinterest ist ein wahres Paradies für Menschen, wenn es darum geht, online Inspiration für Mode oder Dekoration zu finden. Auch die neuesten Schmucktrends sind dort natürlich vertreten. Wer seine Kunden kennen und verstehen will, kommt nicht umhin, sich mit den Funktionen und der Wirkung der Online-Plattform auseinander zu setzen.
Wer im Internet gerne visuelle Inhalte konsumiert, ist längst nicht mehr nur auf Instagram unterwegs, sondern klickt sich mit großem Vergnügen auch durch den Bilderdschungel von Pinterest.
Ein wenig verrät es der Name schon: Pinterest funktioniert wie eine Bildersuchmaschine und ist darauf ausgelegt, nicht einzelne Bilder zu zeigen, sondern ganze Galerien mit ähnlichen Inhalten. Aus den persönlichen Favoriten erstellen die Nutzer dann ihre Galerie – Pinnwand genannt – und finden so auf der Suche nach Inspiration im Vorfeld einer Kaufentscheidung ihren roten Faden.
Das Publikum ist weiblich
Die digitale Pinnwand wurde 2010 gegründet und verzeichnet in diesem Jahr mehr als 430 Millionen Nutzer weltweit. In Deutschland sind monatlich über 16 Millionen Nutzer auf der Plattform unterwegs – fast 70 Prozent des Publikums ist weiblich und mehr als 80 Prozent der Nutzer in einem Alter zwischen 14 und 44 Jahren.
Da Pinterest auch einige Aspekte einer klassischen Social-Media-Plattform wie Facebook besitzt, kann man dort die Pinnwände anderer Nutzer besuchen, sich dort weitere Ideen holen und für die eigene Collage abspeichern.
Auswertungen haben ergeben, dass die meisten Nutzer auf Pinterest Anregungen für Dekoration suchen, nicht nur für das eigene Zuhause, sondern vor allem auch für Hochzeiten und andere Feiern. Gleich darauf folgt Inspiration für Kleidung, Mode- und Beauty-Produkte. In diese Sparte fällt auch der Schmuck.
Pinterest als Chance
Dadurch, dass Pinterest ein relativ junges Publikum beherbergt, haben sich in den letzten Jahren nicht nur Privatpersonen und Künstler dort angesiedelt, sondern auch viele Marken und Unternehmen, die dort gezieltes Marketing betreiben.
Für die Uhren- und Schmuckbranche gilt: Was immer gerade als angesagt gilt – es ist auf Pinterest vertreten. Es lohnt sich also, als Fachhändler selbst ein wenig durch die Bildergalerien zu stöbern und zu entdecken, welche Designs und Schmuckstücke miteinander getragen werden. Wenn Sie Ambitionen haben, eigene Trends zu präsentieren, wie es Ulrike Stauss aus Rottweil macht, dann kann Pinterest zu einem nützlichen Werkzeug werden. Die Nutzung der Plattform ist überdies kostenlos.
Die Auswertungen zeigen auch, dass 85 Prozent der Pinterest-Nutzer bei der Bildrecherche auf neue Produkte stoßen. Eine Strategie, die für Unternehmen trotz aktuell etwas rückläufiger Nutzerzahlen immer noch aufgeht.
Als Juwelier haben Sie die Möglichkeit, selbst eine Pinnwand zu erstellen und etwa ihr Produktsortiment zu zeigen. Geordnet nach Stil, Farbe oder anderen Faktoren, können Sie bereits vor dem Besuch in Ihrer Filiale Inspiration bieten und Kaufanreize schaffen. Ein professioneller Unternehmens-Account, der mit Kosten verbunden ist, bietet weitere Möglichkeiten.
Es wäre zu erwarten, dass bei all dem erfolgreichen Marketing, das Unternehmen auf Pinterest betreiben, die Nutzer ihre Geschäfte nach der Bildersuche ebenfalls online abwickeln. Schließlich wird man per Klick vom Bild oft direkt zur Webseite oder zum Shop weitergeleitet.
Tatsächlich offenbaren die Zahlen von Pinterest überraschendes: Personen, die auf Pinterest aktiv sind, gehen 80 Prozent häufiger in den Einzelhandel.