Ich verkaufe mich: Der Weg zur Eigenmarke

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Was macht MICH aus? Woher komme ich – und wohin will ich? Diese Fragen muss sich der Juwelier stellen.

In der Uhren- und Schmuckbranche spricht man oft davon, dass der Kunde mit außergewöhnlichem Schmuck oder einer speziellen Uhr seine Persönlichkeit unterstreichen, seinen eigenen Stil kreieren oder seine Vorlieben ausdrücken kann. Dasselbe könnte auch für den Juwelier gelten – denn als „Juwelier ICH” stehen die Kompetenz, der Stil und das Design des Juweliers im Fokus.



Drogerieprodukte, Lebensmittelhandel, Haushaltsprodukte. Was haben diese Handelssparten gemeinsam? Hier ist der Griff zur Eigenmarke, zur Handelsmarke oft gelernt und spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen wider. Besonders im Lebensmittelhandel sind Handels- oder Eigenmarken eine gelernte Alternative zu oft teureren Markenartikeln. Und nachdem viele Studien gezeigt haben, dass weder Geschmack noch Qualität unter dem Dach „Eigenmarke“ leiden, greifen Verbraucher vermehrt zu den günstigeren Produkten.


Juwelier Ich Eigenmarke Juwelier Display Box Kollektion Logo
Der „Juwelier Ich” kann auf vielfältige Weise mit seiner eigenen CI punkten – und sich so als eigene Marke präsentieren.

White Label und Eigenmarke

Wenn es um Eigenmarken geht, kommt oft auch der Begriff „White Label“ ins Spiel. Dabei ist zu unterscheiden, dass Eigenmarken häufig jene Kollektionen bzw. Produkte sind, die eigens für einen Händler gestaltet werden. In der Schmuckbranche wäre das beispielsweise eine eigene Kollektion, die es nur bei einem Juwelier und unter seinem eigenen Namen gibt. Im Gegensatz dazu gibt es den Begriff „White Label“. Hier gibt es vorgefertigte Kollektionen, die für den Handelspartner mit seiner CI gekennzeichnet werden. Für den Konsumenten sind sowohl die einen als auch die anderen Produkte jene „seines” Händlers.

Nicht nur das Image des Juweliers erhält dank Eigenmarken ein Upgrade, es geht auch um den Preis.

Mein Produkt, meine Marge

Mit White Label Schmuck kann sich der Juwelier also als kompetenter, trendiger und stilsicherer Partner gegenüber seinen Konsumenten aufstellen. Denn White Label bedeutet auch, sich beim Konsumenten als „Hersteller“ im Gedächtnis zu verankern. MEIN Juwelier macht die Designs, MEIN Juwelier weiß, was angesagt ist, MEIN Juwelier ist der Ansprechpartner. Was damit zusammenhängt: Einzigartigkeit durch unvergleichliche Produkte und das Erlebnis Juwelier, das zelebriert wird. Was für den Juwelier dabei rauskommt? Er präsentiert sich, seine Produkte, seine CI, seine Ideen – und er kann für diese Produkte einen höheren Preis verlangen, als er es bei vergleichbaren Markenprodukten machen kann. Denn besonders der Vergleich im Web macht Konsumenten schnell deutlich, wenn dieses oder jenes Produkt beim nächsten Juwelier mehr oder weniger kostet. Mit einem eigenen Label – der Marke ICH – bleibt der Juwelier unvergleichlich und kann dadurch auch im Preis höher gehen. Das bedeutet, dass die vielzitierte Marge eine höhere sein kann, wenn es kein unmittelbares Vergleichsprodukt gibt. Das Rechenbeispiel zeigt, dass ein- und derselbe Ring als „Juwelier ICH“ mehr kosten darf, als von einer Marke, die es eventuell auch mehrmals in der eigenen Stadt zu kaufen gibt.   

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DIE VORTEILE DER EIGENMARKE

⊕ Unvergleichlichkeit durch Einzigartigkeit
⊕ Selbst zu wählende Marge – dadurch mehr Gewinnspanne möglich
⊕ Manifestation als kompetenter Ansprechpartner
⊕ Durchgängige CI in allen Bereichen

Was braucht es dazu?

Was braucht es dazu eigentlich alles in der Praxis? Zuerst sprechen wir von der Visitenkarte – dem Schaufenster. Und schon hier wird klar, dass es mehr als „nur“ den Schmuck braucht. Denn worauf soll der genannte Schmuck denn liegen? Genau – auf einem Display. Und auch das sollte bereits signalisieren, dass hier „Juwelier ICH“ am Werk war. Es braucht also neben den Produkten auch die passenden Dekorationsmaterialien – sowohl fürs Schaufenster als auch für das Geschäft selbst. Einen Schritt weiter geht’s dann schon ins Geschäft. Dort sollte sich der Ladenbau von „Juwelier ICH“ vom Schaufenster fortziehen. Denn wenn Juwelier ICH draufsteht, sollte auch Juwelier ICH im Inneren zu finden sein. Der Ladenbau spielt also eine äußerst wichtige Rolle im Rennen um die Eigenmarke. Weiter im Szenario: Hat sich der Kunde nun für einen Ring von „Juwelier ICH“ entschieden, braucht es die richtige Verpackung. Und dass Verpackung nicht gleich Verpackung ist, erklären die Packaging-Profis von Dahlinger. Wenn alle diese Rädchen zusammenspielen, kann sich „Juwelier ICH” erfolgreich als das vermarkten, was er ist: der Spezialist!    

Eigenmarken mit Erfolg: So machen es Juweliere

Es gibt bereits einige Beispiele aus der Branche, die erfolgreich ihre Eigenmarken im Markt etabliert haben und damit gute Umsätze schaffen können. Wichtig ist auch hier: Authentizität und Glaubwürdigkeit müssen erhalten bleiben. Eine Eigenmarke muss den Juwelier widerspiegeln.

Juwelier Eigenmarken Bucherer Christ Wempe
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