Benko greift nach Globus-Warenhäusern in der Schweiz: Heute, Dienstag, ist der Deal offiziell verkündet worden.
Der österreichische Investor René Benko hat sein Immobilienimperium durch einen Zukauf in der Schweiz erweitert. Die zur Migros-Gruppe gehörende Warenhaustochter Globus ist je zur Hälfte an Benkos Signa-Gruppe und an die thailändische Central Group gegangen, wie heute offiziell verkündet wurde.
Die Globus-Gruppe hat laut „Tages-Anzeiger“ zuletzt tiefrote Zahlen geschrieben. Die Restrukturierung und der Umbau der insgesamt 48 Globus-Warenhäuser und -Filialen dürften weitere Beträge in dreistelliger Millionenhöhe verschlingen.
Es sei zu erwarten, dass die Globus-Warenhäuser in Städten wie Zürich, Basel und St. Gallen in Luxuswarenhäuser nach dem Vorbild der deutschen KaDeWe-Gruppe oder in eine Mischform umgewandelt würden, berichtet orf.at. Die Signa Holding von Benko ist ein europäischer Immobilienriese. Das Unternehmen hat die deutschen Warenhäuser Karstadt und Kaufhof übernommen und fusioniert.
Den Globus-Deal verkraftet Benko locker
René Benko kontrolliert heute eine Gruppe mit einer Bilanzsumme von 25 Milliarden Euro, 10 Milliarden Eigenkapital, einem Handelsumsatz von 7,5 Milliarden Euro und 45.000 Mitarbeitern. Seine Unternehmungen werfen jährlich rund eine Milliarde Euro an Gewinn ab. Den Globus-Deal dürfte er also locker stemmen, meint blick.ch.
Über Globus
Migros gehört zu den grössten Detailhandelsunternehmen der Schweiz.
1997 übernahm Migros die Globus-Gruppe, bestehend aus der namengebenden Warenhauskette „Magazine zum Globus“, der inzwischen aufgegebenen Warenhauskette „ABM Au Bon Marché“, den „Herren Globus“-Bekleidungsgeschäften, den Interio-Einrichtungshäusern und den Office World-Bürofachmärkten.
Im Oktober 2019 gab es bereits erste Gerüchte über einen möglichen Kauf. Wir hatten berichtet.
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