Kein Ende des Filigranen

Die Lieferanten filigranen Schmucks sind sich einig: Dieser Trend geht auf jeden Fall weiter. Einige sind sogar der Meinung, er habe noch nicht einmal seinen Höhepunkt erreicht und starte jetzt erst voll durch. Auch in den Sozialen Netzwerken befeuern Blogger und Influencer Tag für Tag mit unzähligen Posts das Thema. Filigran ist und bleibt der wichtigste Schmucktrend 2018.


Filigraner Schmuck – der Trend ist nicht neu, aber er hält sich, und ein Ende ist bislang nicht in Sicht. Da sind sich Lieferanten einig. Mit ein Grund des Erfolgs ist die Art des Kombinierens. Denn ein Schmuckstück ist heutzutage viel zu wenig. Es müssen mehrere zarte Ketten, Ringe und Armbänder sein, die miteinander spannend kombiniert werden – auch in Zusammenhang mit der Uhr.

Ein Ende des Trends ist bislang nicht in Sicht. Im Gegenteil: So lange Blogger und Influencer auf Instagram & Co. den filigranen Schmuck mit ihren individuellen Kombinationsbeispielen propagieren und damit eine riesengroße Spielwiese gefunden haben, wird er weiter angeheizt. Gut für den Juwelier. Denn die Erfahrung der Hersteller zeigt: Bei zartem Schmuck kaufen Frauen wieder vermehrt Gold und gleich mehrere Produkte auf einmal. Denn der sparsame Materialeinsatz macht vielfach eine Preislage im Mitnahmebereich möglich. Außerdem kann der Händler durch filigrane Produkte nicht nur jüngere Konsumentinnen in sein Geschäft locken und wieder von sich reden machen; der Juwelier kann bei diesem Thema auch spielend Folgekäufe anregen und somit eine dauer-hafte Kundenbindung aufbauen. Eine perfekte Produktidee für die Herausforderungen des stationären Handels 2018.

Alexander Stadler, Inhaber der Marke Momentoss aus Wien, geht davon aus, dass der Zenit noch lange nicht erreicht ist. Er setzte in Österreich bereits vor zweieinhalb Jahren auf zierlichen Armschmuck „Made in Italy“ und erobert jetzt gerade Deutschland. „Wir waren bei diesem Thema eindeutige Vorreiter. Jetzt startet der Trend auch in Deutschland voll durch und wird dort noch einige Jahre andauern“, ist Stadler überzeugt. Mittlerweile gibt es von Momentoss Sterling-Silber-Bänder und Gravurplättchen aus 18 Karat Gelb-, Rosé- oder Weißgold (ab 129 Euro VK). Die Bändchen mit Textil liegen im Preisbereich von 35 bis 49 Euro VK. Sie sind in 24 Farben, drei Legierungen und mit 30 verschiedenen Symbolen erhältlich. In Österreich laufen die Geschäfte mit dem zarten Armschmuck der jungen Marke bereits sehr gut. Stadler erklärt sich dies so: „Die Konsumentin möchte derzeit keinen massiven Schmuck. Sie bevorzugt es, sich dezent zu schmücken statt zu protzen. Das entspricht dem allgemeinen Zeitgeist.“ Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der Ausgabe 02/2018 Blickpunkt Juwelier.

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