Eppli bestätigt mit aktueller Studie: Der Markt für pre-owned Luxus wächst dynamisch – Uhren, Schmuck und Mode sind die umsatzstärksten Segmente. © Freepik
Das Stuttgarter Auktions- und Handelshaus Eppli hat die Entwicklung des Marktes für pre-owned Luxus in Deutschland wissenschaftlich untersuchen lassen. Die Ergebnisse zeigen: Luxus aus zweiter Hand ist längst kein Nischensegment mehr, sondern ein wachsender Wirtschaftsfaktor.
Second-Hand wird Premium
Eine aktuelle, repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von Eppli belegt, dass die Nachfrage nach Luxusartikeln aus Vorbesitz deutlich steigt. 41 Prozent der befragten privatwirtschaftlichen Entscheidungsträgerinnen und -träger können sich vorstellen, pre-owned Luxusartikel – etwa Uhren, Schmuck oder Handtaschen – zu kaufen. Fast 18 Prozent haben bereits entsprechende Käufe getätigt. Damit wächst der Markt in beide Richtungen: 15,5 Prozent der Befragten haben bereits Luxusgüter verkauft oder versteigert, weitere 7 Prozent planen dies. Der Handel mit Luxusartikeln aus zweiter Hand funktioniert somit als echtes Kreislaufmodell und ist ein Markt, der Stabilität, Nachhaltigkeit und Margenpotenzial vereint.
Auch global wächst das Segment stark. Laut einer Studie der IMARC Group erreichte der weltweite Markt für pre-owned Luxusgüter 2024 ein Volumen von 37,2 Milliarden USD und soll bis 2033 auf 77,8 Milliarden USD steigen. Das ist ein jährliches Wachstum von 8,5 Prozent. Die Digitalisierung spielt dabei eine zentrale Rolle: Online-Plattformen und hybride Handelsmodelle verändern Kauf- und Verkaufsprozesse nachhaltig.
Uhren und Schmuck an der Spitze
Besonders gefragt sind laut Studie Uhren (14,7 %) sowie Designermode und Handtaschen (10,9 %), gefolgt von Möbeln, Kunst und Schmuck (8,2 %). Damit dominieren Produktkategorien, die hohe Wiederverkaufswerte erzielen und sich für Händler als stabile Umsatzträger eignen. Als wichtigste Kaufmotive nannten die Befragten Kostenersparnis (37,4 %), gefolgt von Nachhaltigkeit (25,8 %) und Wertanlage (18 %). Der Markt wird somit nicht nur preisgetrieben, sondern zunehmend durch gesellschaftliche Megatrends wie Kreislaufwirtschaft und bewussten Konsum beeinflusst.

Käufer mit Kaufkraft
Eine kleine, aber einflussreiche Käuferschicht zeigt hohe Zahlungsbereitschaft: 2,7 % geben jährlich über 5.000 Euro, 2,4 % zwischen 1.000 und 2.499 Euro und 6,2 % zwischen 500 und 999 Euro für pre-owned Luxusartikel aus. Diese Gruppe ist für Juweliere und Luxusmarken besonders interessant, da sie zeigt, dass Second-Hand-Angebote den Markenwert nicht mindern, sondern den Lebenszyklus und die Wertschätzung von Luxusprodukten verlängern.
Nachhaltiger Luxus mit Zukunft
„Die Ergebnisse der Civey-Studie bestätigen unsere langjährigen Erfahrungen: Der Markt für pre-owned Luxus hat eine enorme Dynamik entwickelt. Käuferinnen und Käufer suchen nicht nur nach einem guten Preis, sondern auch nach Exklusivität, Werterhalt und einem Beitrag zur Nachhaltigkeit“, erklärt Ferdinand Eppli, Geschäftsführer von Eppli. „Luxus aus zweiter Hand ist eine bewusste Entscheidung, die Qualität und Geschichte gleichermaßen schätzt. Dieser Trend wird den Markt nachhaltig prägen.“













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