Die neue Rubrik PREMIUM umfasst ein exklusives Spektrum an Informationen, Neuigkeiten und Insidertipps für die gehobene Schmuckbranche. Luxusanbieter verschiedenster Art – von der Marke bis zum Juwelier – erhalten hier essenzielle und fachrelevante Beiträge, die schlichtweg essenziell sind für den Markt.
Was ist Premium?
DerJuwelier.at startete eine umfassende Initiative durch deren Hilfe ein neues Netzwerk und ein Ort exklusiver Marken und Juweliere geschaffen werden soll: Premium. Sowohl Print als auch online sollen Themen herangezogen werden, die das Premium-Klientel interessiert.
Nur die hochwertigsten Marken und Juweliere dürfen sich zu den Premium Partnern zählen. Deutschlands führende Schmuckmarken und Juweliere sind also in der exklusiven Liste enthalten.
Wie entstand die Grundlage?
Im Vorfeld unserer Befragung haben wir als Fachverlag eine Auswahl der 190 besten Juweliere getroffen. Von diesen 190 angefragten Juwelieren (Filialisten zählen als eine Stimme), haben wir 125 Antworten erhalten, sodass wir nun behaupten können, ein aktuelles Bild der Situation im Luxus-Schmuckhandel zeichnen zu können.
Warum Premium?
Premium soll den Weg „nach oben“ ebnen. Ein höchstes Maß an Qualität und sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Partnern ist hierfür wünschenswert.
Das betriebswirtschaftliche Fazit für den Juwelier nach Corona lautet: Die Frequenz ist gesunken, somit die Anzahl der Käufe. Der Durchschnittsbon hat sich allerdings erhöht. Ergo: Diejenigen Händler mit hohem Bon stehen besser da als die mit niedrigem. Somit haben es Trendjuweliere schwer, vor allem in Frequenzlagen, Luxusjuweliere dagegen leichter, da bei ihnen die höheren Bons den Nachteil des Frequenzrückgangs wett machen (können). Anders formuliert: Wer es nicht schafft, seinen Bon zu erhöhen, hat Probleme.
Nur die exklusivsten Marken dürfen sich PREMIUM nennen.
Der Premium Juwelier
Der Premium Juwelier hält mindestens 50% Schmuck in seinem Sortiment, davon soll der Großteil, also 80 bis 90% der Ware, Gold- oder Diamantschmuck sein. Maximal sollte demnach der Anteil an Silberschmuck 10% nicht übersteigen. Wünschenswert, jedoch keine Pflicht, wäre eine eigene Goldschmiedewerkstatt. Design-Juweliere hingegen, die ihr Ziel nicht im Fertigen von Schmuck, sondern in der am besten kuratierten Auswahl von vorhandenen Schmuckstücken sehen, sind davon natürlich nicht ausgeschlossen.
Premium Marke
Grundsätzlich gelten Marken, die beim Premium Juwelier erhältlich sind, als Premium Marke. Diese müssen sich zudem klar auf das Premium Segment wie auch den Premium Juwelier ausrichten.
Christian SCHAFFRATH
Fabian MEISTER
Christoph WELLENDORFF
MARCO BICEGO
Jörg GELLNER
Kriterien – Premium Juwelier
Was macht einen echten Juwelier aus? Wer hat es verdient, Premium Juwelier zu sein? Nach der Auswertung der Fragebögen der besten Juweliere des Landes, nach zahlreichen Gesprächen mit Top-Juwelieren und ihren wichtigsten Lieferanten, haben wir eine Definition gefunden. Folgende Kriterien müssen erfüllt sein:
Mindestens 50% Schmuck
Da sich der echte Juwelier in erster Linie mit Juwelen beschäftigen sollte, müssen sie den Großteil der Aufmerksamkeit ausmachen. Dies muss sich auch in der Auslage, im Schaufenster des Händlers, widerspiegeln. Premium-Juweliere haben mehr Schmuck als Uhren im Schaufenster.
80- 90% Gold- und Diamantschmuck
Insgesamt 80–90 % des Schmucks fallen in die Segmente Gold-, Platin-, oder Dia- mantschmuck. Farbedelsteine oder Perlen zählen selbstverständlich ebenfalls dazu, nicht aber Silberschmuck. Der Konsument soll sich auf eine klare Positionierung der Premium- Juweliere verlassen können.
Maximal 10% Silberschmuck
Es ist ein Einstieg, eine Möglichkeit, sein Portfolio in kleinen Teilen nach unten hin zu erweitern, grundsätzlich aber gehört Silberschmuck nicht zum Premium-Juwelier. Der Standard ist Gold. Zu viel Silberschmuck im Sortiment verwässert die Positionierung und stellt die Exklusivität in Frage.
Wünschenswert: Goldschmiedewerkstatt
Premium-Juweliere können eine eigene Goldschmiedewerkstatt haben, müssen es aber nicht. Design-Juweliere, beispielsweise, sehen ihr Ziel nicht unbedingt im eigenen Fertigen von Schmuck, sondern in der bestkuratierten Auswahl vorhandener Schmuckstücke der bedeutendsten Designer.
Kriterien – Premium Marke
Was macht eine echte Marke aus? Wer hat es verdient, Premium Marke zu sein? Nach der Auswertung der Fragebögen der besten Juweliere des Landes, nach zahlreichen Gesprächen mit Top-Juwelieren und ihren wichtigsten Lieferanten, haben wir eine Definition gefunden. Folgende Kriterien müssen erfüllt sein:
Klare Ausrichtung auf Premium
Damit der Premium-Juwelier diese Marken nutzen kann, ist eine klare Positionierung erforderlich. Klassische Großhändler (z.B. Tiffany oder Cartier) sind etwa keine Marken, deshalb nicht ausgezeichnet.
Klare Ausrichtung auf den Juwelier
Premium-Marken unterstützen den Juwelier. Sie bieten Hilfestellungen auf allen Ebenen an, sei es vom Event bis zur Schulung, von der Deko bis zur Werbung.OBEN“
Wünschenswert: Hilfe für den „Weg nach oben“
Zahlreiche Juweliere, die bisher ihren Fokus auf Silberschmuck und Uhren gelegt hatten, sind auf dem Weg, ein Premium-Juwelier mit Fokus auf hochwertigen Schmuck zu werden. Sie sollten von Premium-Marken unterstützt werden.
Gemeinsame Initiative
Damit auch der Konsument echte Ware beim echten Premium- Juwelier findet, ist das Schmuck Magazin, das ebenfalls bei Meth Media erscheint, Teil der Initiative. Künftig gibt es in jeder Schmuck Magazin-Ausgabe eine Auflistung aller Premium-Juweliere.
Zur Grundlage
In einer Befragung unter den 200 besten Juwelieren Deutschlands sollten diese ihre wichtigsten Schmuck-Lieferanten nennen. Zudem ging es um die Zusammenarbeit im Detail. Wir hatten folgende Fragen gestellt, die zur Basis der redaktionellen Berichterstattung wurden:
– Was schätzen Sie an diesen Schmuckmarken besonders?
– Bitte nennen Sie uns Ihre drei wichtigsten Schmuckmarken und versuchen Sie in kurzen Sätzen oder Stichpunkten zu begründen, warum die Zusammenarbeit Spaß macht, was Ihnen wichtig ist, was gut funktioniert bzw. warum die Zusammenarbeit letztlich erfolgreich ist!
Fazit und Ausblick
Für viele Händler ist noch „Luft nach oben“. Aus den 190 Premium-Juwelieren dürften gerne sehr viel mehr werden. Der metaphorische „Schmuck-Kuchen“ kann und soll durchaus noch wachsen. Die beiden Hauptbeteiligten, der Juwelier und der Lieferant, haben es selbst in der Hand.
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