Eigentlich war sie schon immer eines der großen Juwelierthemen: die Kette. Seit sie aber immer mehr Lieferanten und Hersteller aus der Schublade heraus und ins Blickfeld der Konsumenten geholt haben, erlebt die Kette den absoluten Siegeszug beim Juwelier.
Insidern war schon immer klar, dass der Gesamtumsatz erheblich ist, die Kette aber weiter unter Wert verkauft wird. Knackpunkte waren bisher die fehlende Präsentation und das Lagermanagement im Handel. Diese Probleme sind nun weithin behoben. Mit neuen Konzepten hat der Siegeszug der Kette Fahrt aufgenommen und ist nicht mehr zu stoppen. Branchenkenner geben der Kette noch ein Drittel mehr Handelsvolumen.
Entdecken Sie hier die Konzepte von drei Herstellern, mehr zu Kettenkonzepten gibt es in Ausgabe 06 von „Blickpunkt Juwelier“.
Bei CEM Engelkemper läuft´s „wie geschnitten Brot“
Als Ergänzung zum CEM- oder Adora-Basisprogramm hat Guido Abeler, Geschäftsführer von CEM Engelkemper, vor zwei Jahren ein Ketten-Display mit Basis-Collier-Ketten auf acht Tabletts mit in sein Sortiment aufgenommen. Es hat sich gelohnt. „Es läuft wie geschnitten Brot!“, sagt Abeler. Die kleine Drehvitrine, die auf den Counter gestellt werden kann, macht die Kette sichtbar und zum Mitnahmeartikel. Deshalb wird sie auch stärker verkauft. Darüber hinaus sichert sie einerseits die Ware hinter Glas vor Zugriffen, andererseits kann sich der Konsument beispielsweise damit beschäftigen, wenn er warten muss, weil noch ein Kunde vor ihm bedient wird.
Topseller-Tower von Xenox spielt mit Emotionen
Raus aus der Versenkung und rein ins Bewusstsein der Verbraucher. Der Weg der Kette führt unaufhaltsam weiter nach oben – überall dort, wo sie sichtbar ist. So wie im Topseller-Tower der Marke Xenox von Alexander Stütz. Der Tower ist mit 73 Halsketten und 21 Armbändern bestückt. Die Erprobung der neuen Drehvitrine bei 14 Testjuwelieren ergab nach drei Monaten: 30 Prozent der verkauften Produkte waren Colliers und Anhänger, 28 Prozent Armbänder. Stütz: „Es ist ein Megatrend, verschiedene Kettenlängen zu kombinieren oder eine längere Kette mit einem dekorativen Anhänger zu tragen. Durch unsere emotionalen Display-Rückwände wird der Trend gezeigt und Begehrlichkeit geweckt, denn Gefühle bestimmen Kaufentscheidungen.“ Armbänder im Ketten-Look seien ebenfalls der Renner und würden individuell oder kombiniert getragen beziehungsweise gesammelt. Stütz: „Die Fußkette erlebt auf den internationalen Laufstegen ein starkes Revival.“
Neues Kettenkonzept – Der Kettenmacher
Nach der Kettenlade und der Kettenvitrine kommt jetzt das ausgereifteste Ketten-Konzept: „Der Kettenmacher“. Er rückt die Kette emotional ins Blickfeld des Konsumenten, macht den Abverkauf für Juweliere leicht und überzeugt mit attraktiven Verkaufspreisen und einer hohen Marge. Etwa sechs Monate haben Vertriebsprofi Rudi Moser von Time Mode und Kettenspezialist Jörg Patotschka von Martini Europe an dem Konzept gefeilt und es immer weiter perfektioniert. Ihr Ziel: „Wir bringen die Kette ins Blickfeld des Konsumenten!“
Neugierig geworden? Entdecken Sie viel mehr rund um das Thema Kette in Ausgabe 06 von „Blickpunkt Juwelier“.
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