Richemont will Online-Modeversender Yoox Net-A-Porter übernehmen.
Anfang des Jahres hatte Richemont ein Übernahmeangebot für Online-Modeversender Yoox Net-A-Porter Group SpA (YNAP) abgegeben. Dieses kann nun von der italienischen Börsenaufsichtsbehörde überprüft werden.
Luxusgüterkonzern Richemont hatte im Januar angekündigt, den an der Mailänder Börse notierten Online-Modeversender Yoox Net-A-Porter Group SpA (YNAP) komplett unter seine Kontrolle bringen zu wollen. Richemont reichte ein offizielles Kaufangebot für die ausstehenden Aktien von YNAP bei der italienischen Börsenaufsicht Commissione Nazionale per le Società e la Borsa ein. Der Konzern hält bereits 49 % an dem Online-Modehändler, der 2015 aus der Fusion von Yoox und Net-A-Porter hervorgegangen war. Damals hatte Richemont seine Tochtergesellschaft Net-A-Porter in das Gemeinschaftsunternehmen eingebracht und war so von Anfang an als Großaktionär an YNAP beteiligt.
Nach einer Verzögerung kann das Angebot nun von der italienischen Börsenaufsichtsbehörde Consob überprüft werden. Im Februar hatte sie mitgeteilt, die Überprüfung vom 21. Februar bis höchstens zum 7. März aufzuschieben. Sie hatte dabei von Richemont verlangt, dass im Angebotsprospekt die genauen, konsolidierten Geschäftszahlen nur von YNAP per Ende 2017 angefügt werden müssten. Offeriert werden laut damaliger Angaben 38 Euro pro YNAP-Aktie, womit sich der Gesamtumfang der Transaktion auf rund 2,6 Milliarden Euro beläuft. Richemont will mit der Übernahme den Online-Verkaufskanal für die eigenen „Maisons“ stärken.
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