
Oliver Heemeyer zeigt in seiner Ruby-Kollektion Rubine als Protagonisten modernen Schmucks. © Heemeyer
Rubine sind heute seltener als Diamanten und gewinnen als Anlage- und Designstein zunehmend an Bedeutung. Der Wiener Juwelier Oliver Heemeyer zeigt, wie sich die Kraft des roten Edelsteins in moderne, wirtschaftlich relevante Schmuckkonzepte übersetzen lässt.
Der Rubin: König der Farbedelsteine
Rubine zählen zu den ältesten und begehrtesten Edelsteinen der Welt. Seit der Antike gelten sie als Symbol für Energie, Leidenschaft und Stärke. Ihr tiefes Rot – ob samtig oder feurig – machte sie zu Talismanen von Königen und Künstlern. Heute sind hochwertige Rubine seltener als Diamanten und gehören damit zu den wertstabilsten Steinen im globalen Edelsteinhandel.
Für den Fachhandel bedeutet das: Wer Rubine führt, positioniert sich im Premiumsegment mit klarer Differenzierung. Während Diamanten zunehmend von Laboralternativen flankiert werden, bleibt der natürliche Rubin ein emotionales und wirtschaftliches Alleinstellungsmerkmal.
Präzision als Wertfaktor
Rubine sind hart, aber anspruchsvoll zu verarbeiten. Ihre Strahlkraft hängt von der Präzision des Schliffs und der Fassung ab. Das sind zwei Faktoren, die über den tatsächlichen Marktwert entscheiden. Der österreichische Juwelier Oliver Heemeyer gilt in diesem Bereich als Spezialist. Er versteht es, Rubine so zu fassen, dass sie nicht nur leuchten, sondern eine eigene Präsenz entwickeln, im Zusammenspiel mit Diamanten, Roségold oder klassischem Weißgold. Seine Designs verbinden handwerkliche Präzision mit moderner Klarheit und damit ästhetische Strahlkraft mit wirtschaftlicher Substanz.
Ikonen in Rot: Die Ruby Collection
In der aktuellen Ruby-Kollektion zeigt Heemeyer Rubine als Protagonisten moderner Schmuckgestaltung. Die „Ruby Eye“-Ohrringe inszenieren das Rot geheimnisvoll und zeitgemäß, eingerahmt von feinen Diamantlinien. Bei den Ringen reicht das Spektrum vom zart gefassten Modell „Frannie“ im Pavé-Stil bis zum kraftvollen Kissenschliff-Rubinring, der den Stein als zentrale Wertkomponente in Szene setzt.
„Bei Rubinen achte ich immer auf die Intensität der Farbe. Sie entscheidet über die Ausstrahlung. Ein Rubin darf nicht matt wirken, er muss Feuer haben“, erklärt Heemeyer. Dieses „Feuer“ übersetzt er in ein Designverständnis, das den Stein als Investitionsobjekt in Szene setzt: Schmuck, der Werte schafft und bewahrt.

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