De Beers hat in Angola einen bedeutenden Fund gemacht: Erstmals seit mehr als drei Jahrzehnten entdeckte das Unternehmen eine neue Kimberlit-Lagerstätte, das Muttergestein, in dem Diamanten entstehen. Die Entdeckung ist Teil eines Joint Ventures mit dem staatlichen Diamantenproduzenten Endiama.

Bereits zu Beginn des Jahres führten De Beers und Endiama umfangreiche Luftvermessungen durch, bei denen mehrere vielversprechende Zielgebiete identifiziert wurden. Im vergangenen Monat stießen die Bohrteams schließlich auf Kimberlit. In den kommenden Monaten sollen nun weitere Bohrungen, geophysikalische Untersuchungen am Boden sowie Laboranalysen folgen, um die genaue Gesteinsart zu bestimmen und das Diamantenpotenzial zu bewerten.

Die Partnerschaft zwischen De Beers und Angola hat in den vergangenen Jahren an Fahrt aufgenommen. 2022 unterzeichnete der Diamantenkonzern erstmals Investitionsverträge mit dem Land, gefolgt von einer Absichtserklärung im Jahr 2024. Für De Beers-CEO Al Cook ist die aktuelle Entdeckung ein Meilenstein: „Angola ist einer der besten Orte der Welt, um nach Diamanten zu suchen. Diese Entdeckung bestärkt uns in dieser Überzeugung.“ Gleichzeitig lobte er die Regierung unter Präsident João Lourenço für ihre Bemühungen um Transparenz, die Einführung internationaler Standards und ein investorenfreundliches Umfeld.

Mit dem neuen Fund will De Beers nicht nur die Rohstoffbasis erweitern, sondern auch dazu beitragen, dass Angola sein wirtschaftliches Potenzial voll ausschöpfen kann, sowohl im Bergbau als auch darüber hinaus.