Cornelia Gruber-Ruesch, Geschäftsführerin © Collection Ruesch
Wir haben bei den Experten nachgefragt, welche Challenges es für sie und ihre Juwelierpartner in Sachen Memoireringen gibt. Wo die Herausforderungen bei der Produktion von Memoireringen liegen, erzählt Cornelia Gruber-Ruesch.
Cornelia Gruber-Ruesch, Geschäftsführerin der Wiener Eheringmanufaktur Brüder Nowotny mit der Marke Collection Ruesch, macht klar: „Der Memoirering als solcher – also als Ergänzungsring, bei dem immer wieder Steine dazugefasst werden – wird eher im Schmuckringbereich verkauft. Durch die Möglichkeit des Nachfassens ergeben sich auch unterschiedliche Überlegungen beim Design und in der Produktion. Dafür haben wir eine komplett neue Fassart – „Fantasie” entwickelt. Hier lassen jeweils zwei kleinere und ein größerer Stein den Ring noch mehr funkeln und strahlen. Bei den Memoireringen als Eheringen sind es oft halb oder ganz ausgefasste, dünne Ringschienen, die zum Verlobungs- und/oder glatten Ehering dazu getragen werden.” Hier entsteht die Chance für den Juwelier zu dem klassischen Ehering-Paar noch einen Memoirering zusätzlich, als Vorsteckring, zu verkaufen. Der Memoire bewegt sich bei Collection Ruesch im zweistelligen Umsatzbereich.
Der Memoirering, das große Funkeln, liegt im Trend. Allerdings nicht statt sondern zusätzlich zum klassischen Ehering.
LINKS: Als Highlight zwischen zwei schlichten, dünnen Ringschienen funkelt der Memoire besonders schön. RECHTS: Alle technischen Parameter müssen stimmen, um die Diamanten bestmöglich funkeln zu lassen. © Collection Ruesch