Die Europäische Union wird ein Verbot für russische Diamanten in die Wege leiten, nachdem sie die Zustimmung der G7 erhalten hat, berichtet die Financial Times.

Europäische Länder, darunter auch Belgien, hätten die G7 aufgefordert, die Sanktionspläne in gewissem Maße zu unterstützen, sagte Josep Borrell, der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, so die Financial Times. Die G7-Außenminister hätten bei einem zweitägigen Treffen in Japan, das am Mittwoch zu Ende ging, ihre Unterstützung für diesen Schritt angeboten, so die Zeitung weiter.

„Damit die EU-Mitgliedsstaaten einstimmig für das Verbot des Diamantenhandels sind, haben einige gefordert, dass die G7, sagen wir mal, politische Deckung geben”, sagte Borrell laut der Financial Times. „Nun, dies ist geschehen und die Koordination hat funktioniert, und wir werden in der Lage sein, das Sanktionspaket den Außenministern vorzulegen.”

Ende letzten Monats bestätigte die EU, dass sie im Rahmen des zwölften Sanktionspakets seit Beginn des Ukraine-Kriegs nach Möglichkeiten sucht, den Zugang des Kremls zu Diamanteneinnahmen zu beschränken. Der Handelsblock hat russische Diamanten noch nicht verboten, weil man sich nicht einig ist, wie man die Sanktionen umsetzen und verhindern soll, dass die Rohdiamanten stattdessen in andere Handelszentren gelangen.

Die G7 umfasst Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Großbritannien und die USA sowie die EU als nicht zählendes Mitglied.

Quelle: Diamantbericht