Die Louis Vuitton Tambour Carpe Diem
Die neue Tambour Carpe Diem von Louis Vuitton ist die Jacquemart-Uhr des 21. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt dieser Kreation steht ein subversives Vanitasmotiv mit Totenkopf und Schlange, das in einer schillernden Show inszeniert wird.
Jacquemart-Uhr der Moderne
Die Entwicklung dieser Automatenuhr dauerte ganze zwei Jahre. Louis Vuitton konnte sich dabei auf die Erfahrungen stützen, die es bei Spezialaufträgen für Uhren dieser Art bereits gesammelt hatte. Michel Navas, Uhrmachermeister bei Louis Vuitton erklärt, dass es das Ziel war, die Vision einer modernen Jacquemart-Uhr des 21. Jahrhunderts zu schaffen.
Ursprünglich fanden sich Jacquemart-Automaten auf Kirchtürmen, die zur vollen Stunde schlugen. Später wurden diese für Zeitmesser miniaturisiert und ihre Funktionen im Wesentlichen dekorativ. Mit diesem Modell will Louis Vuitton den Jacquemart-Uhren ihre ursprüngliche Bedeutung zurückgeben. Bei diesem Modell wurde das Gerüst der Tambour Carpe Diem um zwei Hauptachsen herum gebaut. Der Automat ist hier rein funktional eingesetzt, da er die Zeit ganz ohne Zeiger anzeigt. Wenn man einen Drücker betätigt, erwacht am Handgelenk die Miniaturszene auf dem Zifferblatt zum Leben. Die Schlange und der Totenkopf nehmen die Rolle des Jacquemarts ein und zeigen die Uhrzeit an. Gleichzeitig ist das Vanitasmotiv, das die Schlange und der Totenkopf darstellen, auf positive und zugleich auch subversive Art und Weise umgesetzt.
Vier Komplikationen
Ausgestattet ist die Uhr mit vier Komplikationen. Eine springende Stunde, eine retrograde Minute, eine Gangreserveanzeige und der Mechanismus des Automaten. Auf der Tambour Carpe Diem kann die Uhrzeit vom Träger bei Bedarf abgelesen werden. Will dieser die Zeit ablesen, drückt er auf der rechten Seite den reptilienförmigen Drücker. Der Schlangekopf hebt sich, um die auf der Stirn des Totenkopfs verborgene Zeitanzeige sichtbar zu machen. Der Schwanz der Schlange schwingt in Richtung der Minutenanzeige, die sich unter dem Stundenglas für die Gangreserve befindet. Gleichzeitig erscheinen Monogrammblumen anstelle des Auges und der Mund des Totoenkopfes verzieht sich zu einem spöttischen Lachen und die Worte “Carpe Diem” – “Nutze den Tag” werden sichtbar. Dieses erstaunliche Spektakel dauert ganze 16 Sekunden.
In der Tambour Carpe Diem ist das Kaliber LV 525 verbaut, das für mehrere Patente angemeldet ist und über 100 Stunden Gangreserve verfügt. Das Uhrwerk ist so konstruiert, dass auf der Rückseite eine Totenkopfform sichtbar ist. Eingebaut ist das Uhrwerk in ein Gehäuse mit einem Durchmesser von 46,8 mm und aus 18 Kt. Roségold.
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