"Das Uhrband ist unsere Kernkompetenz“, sagen Nisan und Jaro Bangiev.
2020 war das beste Jahr in der Unternehmensgeschichte der Firma Ritter. Denn das Interesse des Fachhandels an den qualitativ hochwertigen Uhrenarmbändern aus Wien geht weit über Österreichs Grenzen hinaus.
Für Nisan Bangiev und seinen Sohn Jaro startete das Jahr 2020 mit der Inhorgenta fulminant – und ging auch so weiter. Die Wiener Uhrenarmband-Spezialisten sind seit Jahrzehnten in Österreich für ihre qualitativ hochwertigen Bänder und ihre große Auswahl an Lederarten, Farben und Bandgrößen bekannt – und für ihren kulanten Service. Das hat sich längst auch über die Grenzen hinaus in der Branche herum gesprochen. Schließlich ist das Unternehmen mit den beiden Marken Ritter und Kaiser der zweitgrößte Uhrbandanbieter in Österreich – mit einem Marktanteil von 20 Prozent. Tendenz steigend! Jetzt wollen die Bangievs auch Deutschland erobern!
HERZENSPROJEKT UHRBAND
Dass die Themen Tradition, Qualität und vor allem Fachhandelstreue der Familie Bangiev am Herzen liegen, merkt man sofort, wenn man mit Jaro Bangiev spricht. Er ist wie seine Schwester im Unternehmen aufgewachsen und mit Herzblut bei der Sache: „Meine Eltern kamen in den 1970er- Jahren aus der ehemaligen Sowjetunion nach Wien. Mein Vater war gelernter Ledermeister und meine Mutter eröffnete auf der Wiener Kaiserstraße ein Juweliergeschäft, das sie 30 Jahre lang führte. Daher haben wir einen starken Bezug zur Branche und kennen deren Probleme und Anforderungen.“
Doch das Thema Leder ließ Nisan Bangiev nie los. „Was lag also näher, als Uhrenarmbänder – und so gründete mein Vater im Jahr 2001 seine Firma Kaiser-Uhrband und ließ Uhrbänder nach seinen Vorstellungen produzieren. Und im Jahr 2011 übernahmen wir das von Hans Ritter 1946 gegründete Traditionsunternehmen, wo wir nun – im Herzen Wiens – auch selbst produzieren. So konnten wir unter Weiterführung wertvoller Fertigungstechniken unsere Angebotspalette erfolgreich erweitern. Denn der Traum meines Vaters war es immer, selbst zu produzieren – und das in Wien und hier Arbeitsplätze zu sichern.“
Die Bangievs haben höchste Ansprüche, nicht nur an die Qualität. Sie setzen auch auf eine überaus große Farb- und Artenvielfalt. Alle Bänder verfügen über ein spezielles Kalbslederinnenfutter. Es ist besonders hautschonend und anschmiegsam. Feinste italienische Oberleder sorgen für lange Haltbarkeit. Neben Kalbsleder kommen auch Alligator, Waran, u.v.m. zum Einsatz. Während Kaiser für trendigere Bänder steht, die rasch die aktuellen Modefarben umsetzen, steht Ritter für Tradition. Das Talking Piece der Marke ist das „WIENERBAND“, das seit 1946 in traditionsreicher Handarbeit – der Cutage-Technik (= gestanzt) produziert wird – mit dem Branding „Handcrafted in Vienna“.
QUALITÄT & ANGEBOT & KUNDENNÄHE
Jaro Bangiev, der viel unterwegs ist bei Lederlieferanten in Italien und Juwelieren in Österreich und den angrenzenden Nachbarländern – merkt bereits seit geraumer Zeit ein steigendes Interesse in der Branche an seinen Uhrbändern. Auch Juweliere, die in den letzten Jahrzehnten ausschließlich auf einen Global Player aus Österreich gesetzt haben, sind seit geraumer Zeit auf der Suche nach alternativen Anbietern und haben hier mit Ritter die besten Erfahrungen gemacht. Nicht nur was die Qualität betrifft (alle Schließen sind antiallergisch), sondern auch die Auswahl. So bietet man auch eine große Bandbreite an Metall-, Nato-, Kautschuk- und Silikonbändern und auch alle gängigen Batterien. Geschätzt wird Ritter auch für das Angebot bei den Bandgrößen. „Wir starten bei 6 mm und haben auch alle Zwischengrößen wie 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19 mm.“ Weiterer Pluspunkt ist die Kalkulation: „Wir bieten unseren Kunden eine 3er-Kalkulation“, verrät Bangiev, der hier weit über dem Mitbewerb liegt. Während viele Firmen ihren Außendienst reduzieren, ist Bangiev sogar auf der Suche nach einem weiteren AD-Mitarbeiter. „Kundennähe ist uns ein besonderes Anliegen. Wir besuchen unsere Kunden 5 bis 8 Mal im Jahr.“
STARK AM P.O.S.
Natürlich erhält der Fachhandel alle wichtigen P.O.S.-Materialien, die die Beratung und den Verkauf erleichtern. Von aktuell bestückten Mappen bis zu drehbaren Thekenaufstellern und Standvitrinen. Alles natürlich ausgezeichnet mit UVPs zur besseren Orientierung für Kunden und Verkäufer. Auch die Nachbestellung ist so absolut einfach: „Der Juwelier muss nur die Banderolen der verkauften Bänder aufheben und kann anhand der Artikelnummern ganz einfach selbst nachbestellen oder diese beim nächsten Besuch unserem Außendienst mitgeben. Dann erhält er wieder genau die bewährten Artikel, die er am besten verkauft“, erklärt Bangiev den starken Ritter-Service.
DAS TÄGLICHE BROT
Wie steht er zum derzeit stark propagierten Wechselband? „Ich denke nicht, dass der Juwelier dadurch mehr Bänder verkauft. Im Gegenteil, das macht den Fachhandel überflüssig. Denn diese Bänder kann der Konsument auch online kaufen. Kommt der Kunde nicht mehr zum Bandwechsel ins Geschäft, sinkt die Frequenz und damit auch die Kundenbindung und schlussendlich der Umsatz.“ Jaro Bangiev meint: „Gerade in Zeiten der Online-Konkurrenz wird es für den Fachhandel immer wichtiger, sich mit Serviceleistungen abzuheben und mit Angeboten wie Batterie- und Bandwechsel für Frequenz und Umsatz zu sorgen. Und jeder Batteriewechsel ist mit guter Beratung auch eine Chance für einen Bandverkauf. Vielen in der Branche ist das noch immer nicht bewusst. Unsere Mappen oder drehbaren Thekenaufsteller sind das perfekte Info-Tool für wartende Kunden im Laden.“us leo.
UNTERSCHÄTZTER UMSATZTRÄGER
Worauf Bangiev noch hinweist: „Dass das Uhrband oft immer noch ein unterschätzter Umsatzträger ist.“ Er erzählt: „Ich habe einem Uhrmacher in einer kleinen Stadt in der Slowakei, der nur eine Werkstätte ohne Ladenlokal betreibt und der bis dato nur Bänder um 10 Euro verkaufte, dazu überredet, es doch mit qualitativ hochwertigeren Bändern um 30 Euro zu probieren. Ohne Risiko mit sechs Monaten Zahlungsziel. Als ich wieder kam, hatte er alle Bänder verkauft. Und damit nicht nur seinen Umsatz – sondern auch seinen Gewinn um ein vielfaches gesteigert. Beweis dafür, dass Juweliere manchmal ihre Kunden unterschätzen.“ Doch auch hierzulande bemerkt Bangiev, dass Konsumenten wohl bereit sind, für ein schönes, hochwertiges Band auch ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen.
EXPANSIONSDRANG & KUNDENBINDUNG
Nachdem das Unternehmen mit Ritter nun in Österreich bereits bestens aufgestellt ist und die Nachfrage auch in Deutschland stetig wächst, wollen Nisan und Jaro Bangiev nun verstärkt auch diesen Markt betreuen – und bieten hier zum Start überaus attraktive Konditionen, die dem Juwelier die Entscheidung erleichtern, da er kein Risiko trägt: „Wir liefern bei der Erstbestellung mit einem attraktiven Zahlungsziel inklusive Rückgaberecht. Dann kann sich der Juwelier entscheiden, ob er weiter mit uns zusammenarbeiten will – er trägt also absolut kein Risiko.“ Doch auch Bangiev trägt kein Risiko, denn er sagt selbstbewusst: „Unsere Kollektion ist bestens auf dem Markt erprobt. Es gibt kein Band, das wir nicht verkaufen.“ Sollte die Inhorgenta 2021 wie geplant im April stattfinden, wird die Familie Bangiev mit -Uhrbändern wieder mit dabei sein – und ist für das rege Interesse des Fachhandels an ihren hochwertigen Uhrbändern aus Wien gerüstet.
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