Guido Abeler, Chef von Carl Engelkemper Münster, geht mit guten Gefühlen auf die erste Herbstmesse, die Inova. Bereits seine Hausmesse sei erfolgreich gewesen, die Durchschnittsumsätze nur unwesentlich geringer.
Blickpunkt Juwelier: Die Inova findet statt. Stand für Sie eine Teilnahme an der Messe in diesem besonderen Jahr jemals in Frage?
Guido Abeler: Die Entscheidung für die Messe wurde unabhängig von der Corona Thematik getroffen, wir wollten und wollen kommen!
BJ: Viele Lieferanten ächzen unter Orderzurückhaltung der Händler, die erstmal ihr Lager abbauen wollen. Positiv gefragt: Rechnen Sie bei der Inova mit höherem Orderbedarf?
Abeler: Im Juni fand bereits unsere Sommerausstellung in Münster statt. Die Anmeldungen waren ordentlich und der Durchschnittsumsatz unwesentlich geringer, was uns natürlich sehr gefreut hat!
Unsere Erfahrung von unserer Hausmesse und auch die Rückmeldungen vom Außendienst zeigen, dass die Geschäfte zur Zeit bereits wieder gute Umsätze schreiben und dementsprechend gut für das Sommergeschäft ordern.
Weihnachten kommt bestimmt, und deshalb ist es für unsere Kunden wichtig, sich auch über diese Angebote zu informieren.
BJ: Inova 2020: Wird es eine Ordermesse oder eine „Oh, wie schlimm ist Corona“-Messe?
Abeler: Wir haben jetzt alle viele Wochen mit der Pandemie zugebracht, und jeder kann darüber berichten. Unserer Erfahrung nach möchten alle Menschen gerne zur Normalität zurückkehren, und dafür bietet sich eine Messe mit vielen neuen schönen Angeboten besonders an. Wir gehen also von einer Informations- und Ordermesse aus.
BJ: Mit welchen Trends und Schwerpunkten gehen Sie auf die Messe? Sind es die des Vorjahres?
Abeler: Wie in jedem Jahr haben wir auch in der Corona-Zeit alle Kollektionen komplett neu aufgebaut und mit den entsprechenden Marketingmaßnahmen umgeben. Gerade weil das erste Halbjahr wegen der Geschäftsschließungen und zahlreichen Beschränkungen durchaus herausfordernd war, wollen wir alles daran setzen, dass unsere Kunden für das zweite Halbjahr gut gerüstet sind. Schließlich brauchen sie die Umsätze, um den Verlusten nun etwas entgegenzusetzen und möglichst viel aufzuholen.
BJ: Haben Sie eine konkrete Zielsetzung für die diesjährige Inova?
Abeler: Wie gesagt, unser Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder zur Normalität zurückzukommen. Wir möchten unseren Kunden Strategien und Kollektionen zeigen, mit denen sie im zweiten Halbjahr gute Erfolge erzielen können.
BJ: Die Inova ist jung, welche Entwicklung wünschen Sie sich für die Messe?
Abeler: Wir sind gespannt, welche Entwicklung die Messen in der Branche allgemein nehmen werden, und freuen uns zunächst einmal auf möglichst viele Besucher auf dieser noch so neuen und jungen Messe.
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