PIM: Insolvenzverwalter „findet“ eine Tonne Gold

Gute Nachrichten für die geprellten Kunden von PIM Gold. Der Insolvenzverwalter hat eine Tonne Gold entdeckt.


Gläubiger des insolventen Goldhändlers PIM Gold können sich freuen. Insolvenzverwalter Renold Metoja hat unvermutet Gold im Wert von rund 32,5 Millionen Euro entdeckt. Sie können zur Deckung der Ansprüche geprellter Anleger genutzt werden. Das im südhessischen Heusenstamm ansässige Unternehmen soll ein Schneeballsystem betrieben haben. Kunden wurden angehalten, das Geld aus dem Altgoldhandel für einen „Gold-Recyclingkreislauf” mit hohen Renditen zu verwenden. Dieses „frische“ Geld, so der Vorwurf, soll allerdings dazu verwendet worden sein, um Altanleger auszuzahlen und die Provisionen der Vermittler zu bedienen.

Gläubiger haben nun Forderungen von bis zu 155 Millionen Euro angemeldet. Dem standen bisher 17 Millionen Euro gegenüber. Laut „Handelsblatt“ konnte Metoja in den vergangenen Wochen weitere Vermögenswerte von knapp 32,5 Millionen Euro sichern. Vorwiegend handele es sich laut Metoja um Gold in verplompten Säcken, die von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden waren. Der Anwalt schätzt, dass es sich um knapp eine Tonne Gold handelt.

Andere Vermögenswerte hätten allerdings nicht gesichert werden können. Unter anderem geht es laut Handelsblatt um 576 Kilogramm Feingold (Marktwert 26 Mio. Euro), die bei der türkischen Scheideanstalt Nadir in Istanbul liegen. Ebenso komme man nicht an drei Millionen Euro in bar heran, die Staatsanwälte bei der PIM gesichert hatten.

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