Kurioser Goldfund bei der FPÖ

Bei der Freiheitlichen Partei Österreich (FPÖ) Wien wurden große Mengen Gold gefunden. Angeblich hatte man dem Finanzsystem nicht getraut.


In der Pension „Enzian“, einem ehemaligen Bauerhaus in St. Jakob in Osttirol, das heute ein Bildungsinstitut der FPÖ ist, wurden große Mengen Gold gefunden. Laut der Zeitung „Zeit im Bild“ hat das Feingold einen Wert von mehr als einer Million Euro. Die FPÖ Wien ist nun in Erklärungsnot. Beim Gold wurde eine Kopie eines notariellen Schreibens sowie weitere Schriftstücke gefunden, die darauf schließen lassen, dass zwei von drei Goldkassetten der Wiener FPÖ-Fraktion und die dritte der Wiener FPÖ gehören. Einer der Genannten, die eine Berechtigung zum Öffnen des Safes haben, sei der heutige Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp. Auf Medienanfragen bestätigte er die Existenz des Goldlagers und sagte, dass „alles ganz legal“ sei. Die Partei habe das Gold während der Finanzkrise 2008 gekauft, um das Vermögen in wirtschaftlich turbulenten Zeiten zu schützen. Das Geld stamme aus Mitgliedsbeiträgen, staatlicher Parteienfinanzierung und sonstigem Parteivermögen. Die Partei habe sich entschieden, die Barren privat zu verwahren, da Banken pleitegehen und schließen könnten.

Die FPÖ geriet im vergangenen Jahr in schwerste Turbulenzen. Die „Ibiza-Affäre“ des damalige FPÖ-Chefs und Vizekanzlers Heinz-Christian Strache stürzte die Regierung in eine Krise. Der  „Spiegel“ und die „Süddeutsche Zeitung“ hatten enthüllt, dass Strache einer von einer Schauspielerin gemimten russischen Oligarchin politische Gefälligkeiten gegen Geld für die FPÖ angeboten hatte. In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Gerüchte um illegale Parteienfinanzierungen der FPÖ gegeben.

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