5 Gründe! Darum lohnt sich das Uhrenarmband

Die Corona-Krise hat einmal mehr gezeigt wie umsatzstark Uhrarmbänder sein können.

Erst der Lockdown, dann die steigende Nachfrage und Kritik an Marktführer Hirsch. Der Uhrenarmband-Markt stellt sich neu auf. 5 Gründe warum es sich lohnt auf das Uhrenarmband zu setzen.


1. Corona-Lockdown: Viele Konsumenten entdeckten in dieser erzwungenen „Auszeit“ ihre alten Schmuckstücke und Uhren neu. Sie ließen sie aufarbeiten beziehungsweise gönnten den Zeitmessern eine Revision samt neuem Uhrarmband beim Fachhändler vor Ort. Denn Juweliere und Goldschmiede mit eigener Werkstatt durften auch während des ersten Lockdowns weiter ihre Dienste anbieten und konnten so vielfach ihr Überleben sichern. Dies führte dazu, dass das Uhrarmband – bis dato oft als reiner Mitnahmeartikel deklassiert – plötzlich besonders stark in den Fokus trat. Mit der Konsequenz, dass Absatz und Umsatz dieses Segments in die Höhe schnellten.

Ein Umsatzbringer im Lockdown ist das Uhrenarmband. (Credit: Yusuf Sangdes / Shutterstock.com)
Ein Umsatzbringer im Lockdown ist das Uhrenarmband. (Credit: Yusuf Sangdes / Shutterstock.com)

2. Service und Werkstatt: Die Krise hat ganz klar gezeigt: Service und Werkstatt laufen immer. Allerdings müssen die entsprechenden Serviceleistungen und Artikel auch für den Konsumenten sichtbar sein. Lieferanten und Hersteller von Uhrarmbändern wissen natürlich um die Wichtigkeit ihrer Produkte und vor allem deren Platzierung im Fachhandelsgeschäft. Sie ist kaufentscheidend! Etwaige Uhrarmband-Displays oder Drehvitrinen müssen direkt ins Auge des Betrachters gerückt werden damit das Segment erfolgreich ist. Eine Top-Platzierung befeuert die spontane Mitnahme und den Verkauf – und schafft Kundenbindung. Heute ist es „nur“ ein Uhrenarmband, morgen vielleicht schon eine ganze Uhr, die der Konsument mitnimmt.

Service und Werkstatt sind immer gefragt. (Credit: Friends Stock / Shutterstock.com)
Service und Werkstatt sind immer gefragt. (Credit: Friends Stock / Shutterstock.com)

3. Bandwechsel ist Juweliersache: Im Sommer machten zahlreiche Juweliere ihrem Unmut über Hirsch, dem Lieferanten und Weltmarktführer hochwertiger Uhrarmbänder, bei „Blickpunkt Juwelier“ Luft. Stein des Anstoßes war das neue Schnellwechselsystem „Quick-Release“ des Herstellers. Die Händler monierten, dass die Ansätze nicht immer passen würden und die Stege dann kaum zu wechseln seien. Nur eine Wahrheit! Die andere lautet: Man braucht den Fachmann zum Wechsel der Uhrarmbänder nicht mehr. Deshalb vermuteten viele Juweliere hinter dem Umstellen der Kollektion auf das Selbstwechsel-System von Hirsch das systematische Umgehen des Fachhandels und somit das Forcieren des Direktvertriebs. Aus diesem Ärger heraus stellten sich viele Juweliere die Frage: Ist mein Lieferant in Zukunft überhaupt noch der richtige für mich? Denn Uhrarmband-Wechsel ist seit jeher Juweliersache!

Trotz Quick-Release von Hirsch. Der Uhrarmband-Wechsel ist originär Sache des Juweliers.
Trotz Quick-Release von Hirsch. Der Uhrarmband-Wechsel ist originär Sache des Juweliers.

4. Vintage: Auch die Vintage-Welle sorgt weiterhin für starke Bewegung am Uhrarmbandmarkt. Pre-owned, die erste Wahl aus zweiter Hand, wird heutzutage immer wichtiger. Der neue Begriff für Gebrauchtuhren ist sexy und elektrisiert die Branche und ihre Anhänger. Dem Konsumenten bieten die „zertifizierten Uhren aus zweiter Hand“ nämlich eine reelle eine Chance auf erschwinglichen Luxus – und das mit Garantie. Juwelier Bucherer führt zu dem Thema sogar eigene Kampagnen und promotet so auch ganz nebenbei das Uhrarmband, wovon alle, die dies Segment anbieten, letztlich profitieren.

Bucherer befeuert den Run auf Uhrarmbänder durch sein Vintage-Konzept.
Bucherer befeuert den Run auf Uhrarmbänder durch sein Vintage-Konzept.

5. Werte: Themen wie Herkunft und Nachhaltigkeit aber auch Manufakturqualität nehmen bei Konsumenten einen immer größeren Stellenwert ein und beeinflussen zunehmend deren Kaufentscheidungen. Verbraucher wollen vor dem Kauf wissen welche Lieferkette das Produkt ihrer Wahl durchlaufen hat. Genau deshalb profitieren die Lieferanten, die beispielsweise „Made in Germany“ anbieten und diese Themen auch abdecken können. Billigware aus Fernost hat somit immer weniger Chancen, sich auf dem deutschen Markt durchzusetzen geschweige denn zu etablieren. Auf Juwelierseite ist dagegen das Argument der Treue ein entscheidendes. Lieferanten und Hersteller, die zu 100 Prozent ein Bekenntnis zum stationären Fachhändler abgeben können sich derzeit vielfach über Umsatzzuwächse und steigende Kundenzahlen freuen.

Lesen Sie auch unseren Beitrag „Die große Schlacht um Hirsch“.

Argumente wie „Made in Germany“ werden immer wichtiger. (Credit: Carsten Reisinger / Shutterstock.com)
Argumente wie „Made in Germany“ werden immer wichtiger. (Credit: Carsten Reisinger / Shutterstock.com)
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