Wie sich das Einkaufsverhalten der Österreicher verändert hat – und worauf jetzt der Fachhandel achten muss.
Black Friday, Cybermonday, Weihnachten…in den letzten Monaten des Jahres gibt es genügend Gründe, einzukaufen. Wobei die Pandemie bekanntlich unser Einkaufsverhalten massiv beeinflusst hat. Und Auswertungen von Google zeigen laut „Horizont”, in welchem Ausmaß Konsumenten die neuen Kanäle für sich nützen und wie sich die einzelnen Zielgruppen verhalten, wenn es um E-Commerce geht.
So war die Mehrheit der Käufer, die im Vorjahr erstmals Online-Einkauf probiert hat, älter als 55 Jahre. Nach diesen ersten Erfahrungen wollen 68 Prozent dieser Gruppe auch weiterhin Online auf Einkaufsbummel gehen.
Im Vorjahr kam bei vielen Konsumenten in der einkaufsintensiven Zeit keine Weihnachts- und Feststimmung auf. Im Rahmen der „Holiday Shopping Studie” gaben 63 Prozent der Befragten an, dass es für sie schwierig war, in Feiertagsstimmung zu kommen.
Oft ist von der Weihnachtshektik und von Einkäufen in letzter Minute die Rede. Google verzeichnet jedoch bereits ab Mitte September mehr Suchanfragen. Den Höhepunkt verzeichnet die Suchmaschine in Österreich zum Black Friday Ende November. Aber auch in der restlichen Zeit über Weihnachten hinaus bis Mitte Jänner verzeichnet Google überdurchschnittlich viele Suchanfragen in bezug auf Onlineeinkäufe.
Heuer kann sich der Handel auf ein gutes Weihnachtsgeschäft freuen. Immerhin 38 Prozent der Befragten wollen die ausgefallenen Feste und Feiern des Vorjahres nachholen. Und 27 Prozent wollen „groß auftrumpfen”.
Die meisten Suchanfragen kamen aus den Bereichen „Heim & Garten”, „Spielzeug & Spiele” sowie Nahrungsmittel.
Im Detail
• Wenig überraschend ist hingegen, dass 40 Prozent der Befragten ein Schnäppchen machen wollen und danach gesucht haben.
• Laut Google wünschen sich 77 Prozent der Befragten mehr Informationen zu Covid-19 auf der Website.
• Und für 71 Prozent ist die Möglichkeit, im stationären Handel bargeldlos bezahlen zu können, wichtig.
• Etwa 67 Prozent der Konsumenten wünschen sich längere Rücknahme- und Umtauschfristen.
• Rund 62 Prozent der befragten Konsumenten bevorzugen eine Click-&-Collect-Abholung, wobei davon 54 Prozent eine Online-Recherche durchführen.
• Für 64 Prozent der befragten Konsumenten könnte es Online mehr Service geben.
• Mit 53 Prozent will die Mehrheit der Befragten Menschenmengen und -ansammlungen so weit es geht vermeiden.
• Und 45 Prozent gaben an, bereits Ende November ihre Weihnachtsgeschenke zu erledigen.
Keine Kommentare