White Label & Private Label: So wichtig ist die eigene Kollektion

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Mit der eigenen Marke bzw. mit White oder Private Label-Kollektionen kann der JUWELIER ICH beim Konsumenten punkten und sich in seiner Einzigartigkeit und Besonderheit hervorheben. © DJ

Wenn es um den JUWELIER ICH geht, um die Präsentation am POS, die „JETZT ICH!“ ruft, sollte auch das Thema Kollektion bzw. Auswahl eine wichtige Rolle spielen. Denn JETZT ICH zu trommeln und dann genau das gleiche Schaufenster-Angebot zu präsentieren, wie der Mitbewerb, macht unglaubwürdig. Deshalb: höchste strategische Priorität auf White und Private Label.



Spezielle Produkte, Einzigartigkeit, Individualität – danach wird gesucht. Das ganz generell, und im Besonderen beim Juwelier. Denn alles läuft darauf hinaus, dass Frauen und Männer ihren Stil, ihre ´Personality´, ja ihre Individualität unterstreichen möchten. Das ist einerseits in der Fashion-Branche ein großes Thema, wird aber auch in Sachen Schmuck immer wichtiger. Was also tun? Das immergleiche Angebot im Schaufenster zu präsentieren, das es bei jedem zweiten Juweliergeschäft in der Stadt 1:1 auch so gibt? Das wird wenig zielführend sein. Denn die Entwicklung geht in Richtung Einzigartigkeit. Wie das erreicht werden kann? Entweder durch die hauseigene Goldschmiede-Werkstatt, die Sonderanfertigungen realisiert oder – wer darauf nicht zurückgreifen kann – mit White oder Private Label-Kollektionen von externen Partnern.

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Mit White Label kann die Marge frei gestaltet und dadurch profitabel gearbeitet werden. © DJ

White oder Private Label – der Unterschied

Worin liegen nun die großen Unterschiede dieser beiden Systeme?

White Label-Kollektionen sind vom Hersteller fertiggestellte Systeme, aus denen der Juwelier seine eigene Kollektion zusammenstellen kann. Diese wird dann unter dem Namen des Juweliers verkauft, ohne Herstellerbranding.

Private Label-Kollektionen sind eigens für Juwelier XY, in dessen individuellem Auftrag entworfene und produzierte Schmuckstücke, die folglich nur von ihm angeboten werden. „Seine“ Stücke sind an seine Wünsche bzw. Bedürfnisse seiner Kunden angepasst. Er hat Mitsprache beim Design, den Materialien und schlussendlich auch dem Preis. Apropos Preis. Nicht nur die Stärkung des eigenen Namens wird mit White bzw. Private Label-Schmuck in den Fokus gerückt – auch preislich kann der Juwelier hier seiner finanziellen Gestaltung freien Lauf lassen. Denn durch die Unvergleichbarkeit der Produkte werden auch die Preise nicht vergleichbar. Somit können Gewinnspannen frei gewählt werden – passend zum Budget des Kundenstamms.

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Chuti Tricandha, CEO © Mia.Creations

Der Wunsch nach Individualisierung ist beim Kunden verankert.

Chuti Tricandha, CEO Mia.Creations

Private Label als Prinzenklasse

Noch nie von der Prinzenklasse gehört? Zugegeben, wir haben diesen Begriff gerade ins Leben gerufen. Denn wenn die eigene Werkstatt/Goldschmiede die Königsklasse an Individualität und Einzigartigkeit ist, ist Private Label die Prinzenklasse. Schließlich handelt es sich hier auch um einzigartige Produkte, die es so nur bei diesem oder jenen Juwelier gibt. Chuti Tricandha, CEO von MIA.CREATIONS, ist davon überzeugt, dass Private Label höchste strategische Priorität beim Juwelier haben sollte.  „Die Investition in die eigene Hauskollektion zeigt Design- und Goldschmiedekompetenz, deckt die Punkte Individualität und Nachhaltigkeit ab, reduziert die Markenabhängigkeit und ermöglicht meist attraktivere Margen”, fasst er zusammen. Mit dem Angebot zeigt das Unternehmen, dass der Juwelier kein eigenes Atelier braucht, um seinen Kunden Goldschmiedekompetenz zu zeigen. Das ist insbesondere vor dem zunehmenden Fachkräftemangel interessant. Der Service von MIA.CREATIONS ist auch für Juweliere interessant, die bereits ein eigenes Atelier/eine eigene Kollektion haben. Es ist eine perfekte Ergänzung, um personelle und saisonale Engpässe abzufangen. So können Leistungen bewusst ausgelagert werden, die viel Kapazität im eigenen Atelier binden würden. Die Kollektion unter eigenem Namen sowie individuelle Anfertigungen suggerieren dem Kunden die hauseigene Fertigung. Besonderes Highlight: Für bestehende Private Label-Kunden besteht die Möglichkeit, individuelle Sonderanfertigungen auf Basis von speziellen Kundenanfragen zu bestellen. Das kann sowohl ein neues Design als auch die fortführende Personalisierung eines bereits bestehenden Designs aus der Private Label-Kollektion sein. Damit kann die Goldschmiede tatsächlich komplett ersetzt werden. Ein erfahrenes Designteam steht dem Juwelier dabei gerne zur Seite.

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Die Unterschiede von Private Label und White Label auf einen Blick – beide helfen dem Juwelier ICH, um sich als Marke zu stärken. Private Label geht noch einen Schritt weiter und bietet völlige Individualität. © DJ

Mit einer maßgeschneiderten Kollektion schafft der Juwelier Exklusivität.

Kerstin Trappmeyer, Repräsentanz, Mia.Creations

Eigenmarke auf den Leib geschneidert

Wogegen man sich bei MIA.CREATIONS bewusst entschieden hat, ist passendes Display- und Verpackungsmaterial für die Private Label-Produkte mit anzubieten. „Das ist eher für das White Label-Angebot geeignet”, ist Repräsentantin Kerstin Tappmeyer überzeugt. „Denn für die individuelle Private Label-Kollektion, die die ganz eigene Markenidentität des Juweliers optimal wiedergeben soll, ist ein standartisiertes Display- und Verpackungsmaterial, auch wenn es mit dem Juwelierlogo gebrandet ist, nicht geeignet. Darin liegt auch unsere klare Empfehlung für Private Label. Wenn der Juwelier das volle Potenzial seiner Eigenmarke ausschöpfen will, dann sollte ihm diese auf den Leib geschneidert werden.”  Fazit also? Ob Private Label oder White Label: Wichtig ist, sich vom Mitbewerb abzuheben und zu sagen: Jetzt ICH!       

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