Der Flaghsipstore in der Londoner Regent Store punktet mit Ästhetik und Service. © Westend.com
Das britische Unternehmen will mit extravaganten Boutiquen in Großbritannien und den USA der Uhrenwelt seinen Stempel aufdrücken. Mit Erfolg: Das Wachstum hat sich seit 2019 verdreifacht.
Watches of Switzerland hat inzwischen erkannt, wie wichtig das Erlebnis Einkauf ist. Man setzt auf Service und Ästhetik seiner Boutiquen. Das britische Unternehmen eröffnete etwa 2014 einen Showroom in der Regent Street in London auf drei Etagen. Und errichtete damit Europas größten Showroom, inklusive Concierge-Service, VIP-Raum und zentralem Aufzug mit dem zwischen den Uhrenboutiquen „geswitcht“ werden kann. „Finanz und Wirtschaft“ bescheinigt nun den Briten, dass diese aus dem Namen der Schweizer Uhrenindustrie das schlaueste Geschäft gemacht hätten. Seit dem Börsengang 2019 haben sich die Titel von Watches of Switzerland trotz des schwierigen Marktumfelds verdreifacht. In derselben Zeitspanne sind die Inhaberaktien der Swatch Group um rund 10 Prozent gefallen.
Luxus mit Erlebnis
„Eine Uhr kauft man nicht jeden Tag“, sagt Watches-of-Switzerland-CEO Brian Duffy im Gespräch mit FuW. Deshalb ist der Service besonders wichtig. Besonders mit Boutiquen, die der Konkurrenz ästhetisch weit voraus sind. Der Apple-Shop der Uhrenwelt, sozusagen.
Watches of Switzerland dominiert in Grossbritannien und wächst in den USA praktisch konkurrenzlos. Das Trading Update des ersten Quartals am Dienstag zeigt ein Umsatzwachstum von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Gruppe sieht zum Jahresende eine Nettoliquidität zwischen 35 und 45 Mio. Pfund vor. Die Kombination aus breitem Angebot, Onlineshop und prominent platzierten Luxusboutiquen macht sie zum One Stop Shop der Uhren-Hungrigen.
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