Zeitlos und klassisch: Die „SSB Classic“ mit elegantem Kontrast zwischen mattem Gold und warmen Grau begeistert auch durch ihr minimalistisches Design im Bauhaus-Stil. Das mit Kork gefütterte Textilarmband sorgt für zusätzlichen Tragekomfort.
Bei Mondaine bewahrt man sich trotz Krise die einstiegsfreundlichen Preislagen und unterstützt den Fachhandel auch gerne auf lokaler Ebene. Das Konzept geht auf.
Mondaine bleibt preislich stabil und ist auch Dank nachhaltiger Materialien nach wie vor zuverlässig lieferfähig.
DERJUWELIER.at: Wie ist Ihre Sicht auf das rückläufige Engagement der Uhrenmarken für den Fachhandel?
OLIVER GLÜCK: Es ist nicht ganz neu, dass Großkonzerne sich aus dem Fachhandel zurückziehen. Sie haben ein großes Volumen an Stückzahlen in den Markt zu bringen – das gelingt offensichtlich am besten über eigene Kanäle, wie Onlineshops und Monobrand-Boutiquen. Die Fachhändler machen sich sukzessive unabhängiger, indem man viele kleinere oder mittlere Produkte und Lieferanten führt, und ein ganz unabhängiges Sortiment zeigt – Stichwort Diversifikation. Ich glaube, das macht es für den Endkonsumenten viel interessanter, vor dem Geschäft entlang zu flanieren, ins Schaufenster zu schauen und andere Produkte zu sehen, als im Kaufhaus um die Ecke.
DJ: Wie soll die Zusammenarbeit mit dem Fachhandel in Zukunft aussehen?
GLÜCK: Wir wollen partnerschaftliche Zusammenarbeit leben – und keine Barrieren für die Zusammenarbeit und das Ganze positiv gestalten. Am Ende des Tages müssen beide Seiten profitabel sein, das ist klar. Die Zusammenarbeit kann langfristig auch nur funktionieren, wenn beide am Leben sind.
DJ: Welche Mondaine-Produkte funktionieren aktuell im Markt besonders gut?
GLÜCK: Unser Segment für Wanduhren und Großuhren läuft immer besser. Das hat auch mit der Pandemie und den Lockdowns zu tun. Die Menschen sind oft zu Hause gewesen und haben es sich dort schöner eingerichtet. Das ist eine Entwicklung, die uns gefällt, weil wir dafür gerüstet sind. Wir haben das Sortiment um neue Modelle erweitert. Jetzt ist der Juwelier dran: Er muss es eben in seinen Geschäften entsprechend umsetzen. Es ist auch ein wenig neu, nachdem das Segment aufgrund der Größe der Uhren eher im Möbelhaus zu finden war. Nun kommt es zum Juwelier zurück. Es ist eine tolle zusätzliche Chance, etwas zu verkaufen.
DJ: Wie hält Mondaine es mit Preissteigerungen?
GLÜCK: Wir haben uns entschlossen, für unsere Marken in diesem Jahr keine Preiserhöhung durchzuführen, aber werden uns das trotzdem offen halten müssen für nächstes Jahr. Was wir ganz sensibel handhaben werden, sind die Einstiegspreislagen. Unsere “Essence”-Serie wollen wir mit aller Kraft unter 200 Euro halten, damit wir bei dieser sensiblen Preisschwelle die Barriere nicht unnötig hochsetzen.