Die Swatch Group führte die Bilanzmedienkonferenz zum Geschäftsjahr 2020 online durch und veröffentlichte im Vorfeld dazu den Geschäftsbericht.
Swatch-Konzernchef Nick Hayek hat im vergangenen Jahr weniger verdient. Er erhielt 4,58 Mio. Franken. 2019 waren es noch 6,25 Mio. Franken gewesen.
Das geht aus dem neuen Geschäftsbericht hervor. Demnach brach der Umsatz der Swatch Group um fast ein Drittel ein und unter dem Strich verblieb erstmals seit dem Jahr 1984 ein Verlust.
Das hat auch Einfluss auf die Managergehälter: Die gesamte 18-köpfige Geschäftsleitung erhielt den Angaben zufolge 23,3 Mio. Franken für das Jahr 2020 (2019: 28,4 Mio.). Den sechs Mitgliedern des Verwaltungsrats wurden 3,76 nach zuvor 4,81 Mio. Franken ausbezahlt. Präsidentin Nayla Hayek erhielt 3,04 Mio. statt 3,97 Mio. Franken im Jahr zuvor.
Der Umsatz des Konzerns schrumpfte um 32% auf noch 5,6 Mrd. Franken. Zum Schutz der Profitabilität senkte Swatch die Kosten, schloss Ladengeschäfte und baute rund 10% des Personals ab. Letztlich verblieb ein kleiner Betriebsgewinn von 52 Mio. Franken. Unter dem Strich gab es sogar einen Verlust von 53 Mio. nach einem Gewinn von 748 Mio. Franken im Jahr 2019.
Dennoch zeigt sich CEO Nick Hayek optimistisch. In einem Interview sagte er unter anderem: “Die Leute haben klar das Bedürfnis, nach der erzwungenen Abstinenz vermehrt zu konsumieren.“ Er rechnet fest mit einem Boom nach dem Ende der Pandemie.
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