Fitbit-Kauf nicht in trockenen Tüchern

Der Kauf von Fitbit durch den Online-Giganten Google ist wohl noch nicht in trockenen Tüchern. US-amerikanische Medien berichten, dass das Justizministerium den Zusammenschluss überprüfen werde.


Die „New York Post“ hatte gemeldet, dass das Justizministerium den 2,1-Milliarden-Dollar-Deal in Bezug auf mögliche Kartellprobleme prüft. Alphabet, das Mutterunternehmen von Google, will den Fitnesstracker-Anbieter Fitbit kaufen und sich dadurch auch gegenüber Apple und Samsung durchzusetzen. Kritiker befürchten, dass Google dadurch noch mehr Daten über amerikanische Verbraucher erhält und damit zu viel Macht ausübt. Derzeit laufen zahlreichen Kartellverfahren gegen große Technologieunternehmen wie Facebook, Google, Amazon oder Apple.

Noch gibt es keine offizielle Bestätigung, ob das Justizministerium Untersuchungen in diesem Fall aufgenommen hat. Amerikanische Unternehmen, die Fusionen planen, müssen sowohl beim Justizministerium als auch bei der Federal Trade Commission (zu Deutsch etwa „Bundeshandelskommission“) Vorschläge einreichen, damit eine der beiden Kartellbehörden die Fusion prüfen kann. Laut dem Nachrichtendienst Bloomberg ermittelt sowohl das Justizministerium als auch eine Gruppe von 50 Generalstaatsanwälten, ob Google bereits wettbewerbswidrige Praktiken ausübt.Der Abschluss der Fitbit-Übernahme wird für 2020 erwartet, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung und anderer Abschlussbedingungen.

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