Zu den "Besten 2021" aus der Kategorie Lieferanten Silberschmuck zählen Marken wie Carl Engelkemper Münster, Max Fröhlich, Wilhelm Müller und Stütz (Xenox).
Wer sind die Lieblingslieferanten im Bereich Silberschmuck? Traditionelle Marken wie Max Fröhlich, Carl Engelkemper Münster und Stütz (Xenox) haben es unter die Top-Platzierten geschafft, aber auch Design-Marken wie Bastian, Bernd Wolf und Manu sind dabei. Die Auszeichnung wurde 11x vergeben, da es zweimal einen fünften Platz und zweimal einen zehnten Platz mit derselben Punktezahl gibt. “DerJuwelier.at” gratuliert allen Gewinnern.
“Die Besten 2021” Lieferanten für Silberschmuck
Max Fröhlich: „Auch nach diesem Lockdown kommt ein Nachholeffekt!“
Unser Interview mit dem Gewinner von Platz 4:
Der Schmuck-Spezialist Max Fröhlich konnte bei der großen Lieferantenwahl „DIE BESTEN – Juweliere bewerten ihre Lieferanten 2021“ gleich fünf Auszeichnungen gewinnen. Erstmals auch in der Königs-Kategorie. Im Interview berichtet Geschäftsführer Hermann Bender, wie ihn die enge Beziehung zu seinen Kunden gut durch die herausfordernde Zeit gebracht hat und warum er auch nach diesem Lockdown einen Nachholeffekt im Handel erwartet.
„DerJuwelier.at“: Mit gleich fünf Auszeichnungen hat Max Fröhlich in diesem Jahr deutlich zugelegt. Ist die Loyalität des Händlers in stürmischen Zeiten besonders viel wert?
Hermann Bender: Über die Auszeichnungen freuen wir uns natürlich sehr und sagen allen, die für uns gevotet haben ganz herzlich „Danke“. Diese Loyalität durften wir in den vergangen zwölf Corona-Monaten auch im Kundenkontakt spüren. In vielen Gesprächen zeigte sich, dass wir gut durch diese stürmischen Zeiten kommen können, weil man uns vertraut und weil die Partnerschaft gegenseitig geschätzt wird. Nach dem ersten Lockdown konnten wir unmittelbar wieder an die erfolgreiche Vor-Corona-Zeit anknüpfen.
DJ: In diesem Jahr konnten Sie sogar in der Königsdisziplin, der Kategorie „Lieblings-Lieferant“, überzeugen und eine Auszeichnung holen. Freut Sie das besonders?
Bender: Ja, diese Auszeichnung drückt etwas Besonders aus. In bestimmten Artikelkategorien zu punkten ist das eine – aber Anerkennung für das “Gesamtpaket Unternehmen” zu bekommen ist ein besonderes Kompliment insbesondere an die Mitarbeiter.
DJ: Haben Sie heute einen engeren Kontakt zu Ihren wichtigen Kunden als vor Corona?
Bender: Der Gesprächsbedarf vieler Kunden hat sich tatsächlich erhöht, und öfters als sonst haben wir uns über das Geschäftliche hinaus auch privat ausgetauscht. Dadurch hat sich die eine oder andere Geschäftsbeziehung vielleicht nochmal intensiviert.
DJ: Ist die Basis für Erfolg am P.O.S. immer eine möglichst enge Partnerschaft mit dem Händler? Ist sie also die Maxime Ihres Arbeitens?
Bender: Unsere Maxime ist eine langfristige Partnerschaft. Das setzt unseres Erachtens voraus, dass der Kunde informiert und beraten wird und er selbst entscheiden kann, was und wieviel er kauft. Wenn er sich dann auf einen funktionierenden After-Sale-Service verlassen kann, dürfen wir – glaube ich – von Partnerschaft sprechen.
DJ: Sie führen keine Uhren. Hilft dies in diesen Zeiten besonders, einen klaren Fokus zu haben und zielgerichtet vorzugehen?
Bender: In den fünfziger Jahren haben wir auch Uhren im Sortiment gehabt. Damals war es eine ganz bewusste Entscheidung, sich davon zu trennen: Max Fröhlich sollte der Schmuckspezialist werden, sich auf eine Sache konzentrieren und dieses Feld entsprechend unabgelenkt besetzen. Aus heutiger Sicht war dies eindeutig die richtige Weichenstellung.
DJ: Rückblickend: Welche Ihrer seit Corona eingeleiteten Maßnahmen hat sich als die wichtigste herausgestellt?
Bender: Jeden Monat so zu tun, als wäre Corona in 4 Wochen vorbei! Soll heißen, wir haben alle Aktionen normal weitergefahren, das Lager sogar aufgebaut und breiter aufgestellt.
DJ: Gibt es Entscheidungen seit Corona, die Sie aus heutiger Sicht anders fällen würden?
Bender: Gott sei Dank nicht. (Lacht)
DJ: Wir alle hoffen, dass es auch nach diesem Lockdown einen Nachholeffekt gibt, so wie es ihn im Sommer/Herbst 2020 gab. Was glauben Sie?
Bender: Davon sind wir ziemlich überzeugt. Schon am 08. März nach den ersten Lockerungen hat man dies gespürt.
DJ: Wie kann sich der Juwelier auf diese Zeit vorbereiten?
Bender: Ich habe den Eindruck, dass unsere Kunden größtenteils schon sehr gut vorbereitet sind. Die Hygienekonzepte stehen, die Kontakte zum Endverbraucher sind gepflegt, teilweise während Corona intensiviert. Wenn Lagerlücken aufgefüllt sind, kann es eigentlich direkt losgehen.
DJ: Bleiben die beiden Trends nach Trau- & Verlobungsringen sowie nach Goldschmuck bestehen?
Bender: Definitiv. Dies bestätigen zur Zeit zumindest die Auftragseingänge bei uns, und darauf sind wir vorbereitet.