Ob Smart- oder Connected Watches – der Trend geht nach oben. Denn wer sich auf den Straßen umsieht, bemerkt bald, dass sie getragen werden. Allen Unkenrufen aus der Branche zum Trotz: Smarte Uhren sind gefragt. Was der Fachhandel für sich nun noch beantworten soll und muss: Ist das ein Segment, bei dem ich dabei sein will oder nicht?

Die Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) belegen eindeutig: Ob Fitnesstracker, Connected oder Smartwatches – sie alle haben im Vergleich von April 2017 bis März 2018 ein deutliches Plus hingelegt. Die Durchschnittspreise hingegen sind in allen drei Kategorien gesunken. Jedoch sind es immer noch 104 Euro bei Fitnesstrackern (-5 % im Vgl. zum Vorjahreszeitraum), 250 Euro bei Connected Watches (-12 %) und 360 Euro bei Smartwatches (-3 %). Der Wille, smarte Gadgets zu tragen, ist also da, jedoch wollen oder müssen die Konsumenten dafür nicht mehr so viel ausgeben wie noch 2017.

Eine Entwicklung, die uns jede neue Technologie gezeigt hat: Anfangs sind die Geräte teurer, weil die Technik noch nicht so ausgereift und noch relativ rar ist, je länger es eine Technologie gibt, desto günstiger werden die Produkte. Der Konsument hat sich an dieses Spiel gewöhnt. Umso erstaunlicher ist es daher, dass Garmin mit einem Durchschnittspreis von über 750 (!) Euro einer der großen Player auf dem Markt ist und mit seinen Preisen sogar deutlich über Apple liegt. Den hohen Durschnittspreis findet man bei Garmin jedoch wenig verwunderlich … schließlich gibt es ja auch einen Markt für Luxusuhren – warum also nicht auch für hochwertigere Smartwatches?

Wohin die Reise geht, kann wohl niemand ganz genau sagen. Fest steht jedoch, dass Smart- und Connected Watches die Branche einmal mehr durchgemischt haben und das wohl auch noch einige Zeit tun werden. Wie jeder einzelne Unternehmer damit umgeht, ist natürlich ihm überlassen. Aber – kleine Anregung: Warum jemand anderem den Umsatz überlassen und nicht mitspielen?

Mehr Infos rund um Smartwatches gibt es in Ausgabe 7 des Blickpunkt Juwelier.