Sieben Jahrzehnte und kein bisschen müde – im Gegenteil. Die 70. Ausgabe der Vicenzaoro ist dem Zeitgeist und dem Fortschritt stärker verpflichtet denn je. Sieben Communities vereinen internationale Größen aus der Welt des Schmucks. Eine Show der Superlative.

Selbst mit ihren jungen 70 Jahren geht die Messe mit dem Zeitgeist und blickt mehr in die Zukunft als in die Vergangenheit. Sie ist ein Höhepunkt in der brillierenden Welt der Goldschmiedekunst. Über alle Transformationen und geschichtliche Wirren hinweg demonstriert die Vicenzaoro zweimal jährlich eindrucksvoll die unauflösliche Verbindung zwischen handwerklicher Tradition und industrieller Produktion. Sie ist eine Benchmark für die gesamte Schmucklieferkette und eine dynamische Plattform: für neue Produkte, Trends, zum Knüpfen neuer sowie der Pflege bestehender Netzwerke.

Tradition trifft Transformation

Eine jahrhundertealte Expertise zeugt von der hohen innovativen Kraft und Transformationsbereitschaft der Goldschmiedekunst in der norditalienischen Stadt Vicenza. Sie ist neben Arezzo in der Toskana, Valenza im Piemont und Torre del Greco in Kampanien ein Eckpunkt des italienischen Goldschmiedequadrats. Es gibt somit keinen besseren Ort für eine Messe, um Tradition, Design und Ästhetik auf die Zukunft treffen zu lassen. Bereits 1339 wurde Vicenzas Goldschmiedezunft erstmals erwähnt. Die sieben Jahrhunderte seither waren geprägt von vielen Transformationen. Die Goldschmiede in Vicenza wussten die sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen. Etwa als die erste industrielle Revolution Einzug in die Branche hielt. Angespornt von den neuen maschinellen Möglichkeiten entwickelte etwa Luigi Merlo die ersten Werkzeugmaschinen, die ausschließlich für die Schmuckproduktion bestimmt waren, in Vicenza.

Das Erbe für Morgen

Die Geschichte der Goldschmiedekunst in Vicenza unterstreicht, dass die Bereitschaft mit dem Zeitgeist zu gehen, jung hält. Mit der Einstellung das Erbe der Goldschmiedekunst für Morgen zu pflegen, sich anzupassen, weiterzuentwickeln, neu zu interpretieren und den Zeitgeist vorwegzunehmen, wurde Vicenzaoro zu einer der drei wichtigsten Schmuckmessen der Welt. Das hebt auch Marco Carniello, Global Exhibition Director der Abteilung Jewellery & Fashion der Italian Exhibition Group (IEG) hervor: „Das Jahr 2023 war mit Besuchern aus 130 Ländern ein Rekordjahr für uns. Seit 2017 ist die Zahl der internationalen Besucher um 34 Prozent gestiegen. Der Erfolg lässt uns nicht die Ursprünge der Vincenzaoro vergessen. Gerade die Verbundenheit mit der Tradition der Goldschmiedekunst in Vicenza schafft Authentizität. Diese spornt an, uns laufend weiterzuentwickeln und den erfolgreichen Weg fortzusetzen.“ Getreu dem Motto „Das Erbe für Morgen“ bietet die diesjährige Jewellery Boutique Show  eine ideale „Grand Tour“ entlang der italienischen Halbinsel und präsentiert die ikonischen und zeitlosen Kreationen „Made in Italy“ etwa von Damiani, Roberto Coin, Crivelli, FOPE, Annamaria Cammilli, Palmiero, Gismondi 1754 mit Vendorafa. Goldschmiedetradition ist vertreten durch Unternehmen wie Nanis, Leo Pizzo, Mirco Visconti, Davite & Delucchi, Giorgio Visconti und World Diamond Group.

Wertschöpfende Boutique-Atmosphäre

Die Boutique steht symbolisch für die Homogenität der Inszenierung, dem hohen Servicegrad und der Liebe zum Detail. Diesem Ansatz folgend, sind die Hallen in „Communities“ – also thematische Gemeinschaften nach Produkt und Positionierung – unterteilt. Das erklärte Ziel ist, dass Fachbesucher ihren Aufenthalt so effizient wie möglich organisieren können –  ganz nach seinen Bedürfnissen und entlang seiner persönlichen Wertschöpfungskette.