In diesem Jahr tritt eine neue Generation von hybriden Designern hervor, die weniger produktorientiert und sozial bewusster sind. © Hublot
Neue Generation von Designern. Einmal mehr stellt die Manufaktur Hublot ihr Engagement für Kreativität und Innovation unter Beweis und ehrt mit dem „8. Hublot Design Prize” aufstrebende Designtalente. Stolze Siegerin ist Aqi Thami aus Indien, die sich aktiv für die Frauengemeinschaft in Mumbai einsetzt und Arbeit mit inspirierendem Ansatz geleistet hat.
Der Hublot Design Prize ist ein internationaler Wettbewerb, der 2015 von Hublot ins Leben gerufen wurde mit dem Ziel originelle Designs zu würdigen. Der Preis steht Designern unter 40 Jahren als Anerkennung für ihre Arbeit offen, ohne sich auf einen bestimmten Designzweig festzulegen. Um die kulturelle Vielfalt des Wettbewerbs zu gewährleisten und den Reichtum des kreativen Schaffens auf globaler Ebene zu berücksichtigen, ist jedes Jurymitglied dazu aufgerufen, fünf Kandidaten auszuwählen. Die Jury trifft sich im Laufe des Jahres ein erstes Mal, um sich auf die Finalisten zu einigen, die ihre Philosophie bei der Veranstaltung vorstellen werden. Der Preis dient als Karrieresprungbrett für junge Designer und verschafft der gesamten Arbeit des Preisträgers internationale Aufmerksamkeit.
Die diesjährige Verleihung des Hublot Design Prize fand am 2. Oktober im neuen Erweiterungsbau des Kunsthauses Zürich in Anwesenheit der sechs Finalisten, der Jury und geladener Gäste statt. Der Hublot Design Prize geht an Aqui Thami für die soziale Dimension ihrer Arbeit und ihren inspirierenden Ansatz.
Aqui Thami auf dem ersten Platz
Das Engagement der Aktivistin ist in jeder ihrer Aktivitäten präsent, von der Kunst bis zum Grafikdesign, von der Performance bis zum wilden Plakatieren. Die Jury hob ihr fluides multidisziplinäres Vorgehen hervor, das sich in den Zeichnungen, Postern, Zines (selbstproduzierten Zeitschriften) und Kunstwerken widerspiegelt, die sie zur Finanzierung ihrer Aktivitäten erstellt.
Der Pierre Keller Award geht an Gabriel Fontana für seine Arbeit rund um den Sport als Instrument zur Neudefinition von Rollen und sozialen Normen, um positive Auswirkungen insbesondere in Bezug auf Identität und Inklusion zu erzielen. Der Designer spielt auch mit Uniformen und entwickelt nicht stigmatisierende Kleidung für Sport- und Gemeinschaftsaktivitäten.
Die Finalisten des Hublot Design Prize 20223
Aqui Thami (1987), Indien
Die indische Künstlerin und Aktivistin verleiht Menschen am Rande der Gesellschaft eine Stimme und nutzt die Kunst als interkulturellen Vermittlungsprozess. Für Aqui Thami dient Kunst dazu, Veränderungen herbeizuführen und eine andere Welt zu ersinnen.
Deema Assaf (1984), Jordanien
Die in Jordanien ansässige Architektin Deema Assaf kombiniert Stadtplanung und Ökologie mit dem Ziel, nachhaltige Lösungen für die Landschaftsgestaltung, die Biodiversität und eine grüne Infrastruktur zu entwickeln.
Gabriel Fontana (1993), Frankreich
Der in Rotterdam ansässige Designer setzt sich für eine integrativere Zukunft ein. Mit seinen Designs schafft er spielerische Aktivitäten, die unsere Interaktionen in Frage stellen und Gruppendynamiken auflösen sollen.
Jibbe Van Schie (1998), Niederlande
Bei seiner Beschäftigung mit der Beziehung zwischen Material und Maschine entwickelt der Designer aus Eindhoven alle Schritte des Produktionsprozesses, baut die verschiedenen Teile der Maschine, erstellt die Software und baut die Elektronik zusammen.
Germane Barnes (1985), USA
Der in Chicago ansässige Architekt arbeitet mit Geschichten von Identität, Kolonialisierung und kulturellen Einflüssen aus Afrika. Seine Designpraxis erforscht die Verbindung zwischen Architektur und Identität, indem sie die soziale und politische Wirkung von Architektur untersucht.
Trifle Studio, London
Das erste multidisziplinäre Studio in Großbritannien, das Künstler und Designer mit Lernschwierigkeiten oder Behinderungen vereint. Ihre kreative Arbeit stellt Vorurteile in Frage und umfasst beispielsweise Mode, Textilien, Illustrationen sowie Dekoration.
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