hemenwechsel? Sortimentswechsel! Die Uhren rücken in den Hintergrund und die Antwort darauf lautet: Schmuck! Für sichere Umsätze im Fachhandel.
Die Uhren und der Fachhandel leben sich auseinander. Daran hat der Fachhandel gar nicht einmal Schuld. Die großen Uhrenmarken und die Konzerne dahinter haben eben nicht nur gerne den Umsatz, sondern auch die Kontrolle. Kein Grund zur Trauer! Mit Schmuck sind Sie ohnehin viel besser beraten.
Gehören Sie zu den Juwelieren, die eine glanzvolle, namhafte Uhrenmarke nach vielen erfolgreichen Jahren aus ihrem Sortiment verabschieden mussten und nun verzweifelt nach einem Nachfolger suchen? Wir raten Ihnen: Machen Sie nicht aus der Panik heraus eine andere Uhrenmarke zum Lückenbüßer! Nehmen Sie sich einen Moment, um zu verschnaufen und dann einen Blick auf die aktuelle Faktenlage zu werfen. Dann dürfte Ihnen klar sein, dass es nach dem Verlust einer Patek Philippe, Rolex, Breitling oder Longines in Wahrheitnicht immer eine neue Uhrenmarke sein muss.
Unsicherheit und Umbruch
Mit den Neuigkeiten zum Rolex-Bucherer-Deal ist in der Branche eine Bombe geplatzt (alles zum Thema lesen Sie in unserem Hauptheft von DerJuwelier.at 03/23). Es wird eine ganze Weile dauern, bis die wirklichen Folgen für den Fachhandel und all seine Player sichtbar werden. Natürlich ist das erst einmal kein Grund, in Panik zu verfallen. Doch, während man sich erst einmal vorsichtig beobachtend zurücklehnt, ist es keine schlechte Idee, zu überlegen, wie man sich in Zeiten des Umbruchs und auch der Verunsicherung wieder stabilisieren kann.
Die Uhrenhersteller sind nicht ein Feindbild, doch, wer nicht vertrauen kann, hat das Recht, sich neue Wege zu suchen. Schmuck ist hier eine Option, bei der Sie keine Angst haben müssen, dass Ihnen der Teppich unter den Füßen weggezogen wird. Die Vielfalt der Marken und Designs ist im hochwertigen Bereich so groß, die Auswahl so breit, dass es weniger Platzhirsche gibt, die Angebot und Nachfrage bestimmen. Die Kundschaft kauft außerdem beim Schmuck nicht markenorientiert, sondern, was gefällt. Da wird der Gedanke nun wirklich verlockend, zurück zu den Wurzeln zu gehen, dem Schmuck den Vorzug zu geben, und sich aus dem Uhrendrama einfach zurückzuziehen. Nach all den Unsicherheiten und auch Enttäuschungen – wer könnte es Ihnen verdenken?
Fachhandel im Vordergrund
Die hochwertigen Schmuckmarken sind keineswegs dafür bekannt ihren Fachhandelspartnern, harte oder gar unfaire Vorgaben zu machen – im Gegenteil: Sie fügen sich gerne in das Umfeld des Juweliers ein und bieten für jeden Standort und jede Klientel das passende Angebot. Denn sie wissen, dass der individuelle Charakter des Fachhändlers zählt. Mit seinem Image punktet er bei den Kunden, wird zum vertrauensvollen Ansprechpartner, vielleicht sogar für ganze Generationen. Anstatt sich dominant in den Vordergrund zu drängeln, helfen die Schmuckmarken viel lieber dabei, das Image des Juweliers zu hegen, zu pflegen und gegebenenfalls mit neuen Ideen aufzuwerten.
Diese Schmuckmarken sind weit davon entfernt, Monobrand-Stores zu eröffnen oder ihren edlen Schmuck gar online zu verscherbeln. Sie als kompetenter und vertrauenswürdiger Ansprechpartner für die Endkunden stehen im Vordergrund. Die Marken brauchen Sie, um das Besondere und Einzigartige an ihrem Schmuck sichtbar und erlebbar zu machen. So sieht es auch Frank Maier, der Inhaber und Creative Director von LEO WITTWER: „Im Team mit dem Juwelier sind wir stark. Das Zusammenspiel aus Produkten höchster Qualität gepaart mit der Kompetenz des Juweliers generiert Wachstum und Kundenzufriedenheit.“
Schritt zur Hochwertigkeit
Noch ein weiterer Punkt, der für den Schmuck spricht: Sie brauchen den Glanz der Uhrenmarke auch nicht, um eine hohe Marge zu erzielen. Gerade bei den sehr hochwertigen Uhrenmarken ist das Kontingent knapp bemessen. Dürfen die Juweliere nur einige wenige hundert Uhren im Jahr verkaufen, weil sie nicht mehr geliefert bekommen, bleibt am Ende der Umsatz auf der Strecke. Freiheit sieht anders aus…
Die Schmuckmarken eignen sich genauso gut, wenn nicht sogar noch besser, um dauerhaft und nachhaltig Umsatz zu erwirtschaften. Im Schmuckbereich geht es partnerschaftlich zu, die Margen sind fair und die Unerstützung auf allen Kanälen voll gegeben. Harte Vorgaben gibt es nicht, daher ist es auch möglich, sich langsam mit einer Marke in einen hochwertigen Bereich vorzuarbeiten, das Angebot ist flexibel. Es werden Ihnen keine Kollektionen aufgedrückt, die nicht funktionieren oder nicht zu Ihrem Standort passen.
Doch die Entwicklung in der Nachfrage zeigt eindeutig und konsequent in Richtung Hochwertigkeit – sogar bei der jüngeren Zielgruppe. Das Gefühl von Luxus und Genuss ist bei den jungen Menschen angekommen. Laut Wempe-Geschäftsführer Philipp Pelz sind die Einkäufe außerdem weniger anlassgebunden: Man kauft den Schmuck für sich selbst – vor allem bei Frauen ist dies zu beobachten – und um sich selbst zu belohnen – das ganze Jahr über, abseits von Geburtstagen oder Weihnachten.
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