Futter für die KI – Urheberrechtsverletzung für Kreative. Nur eins von vielen Problemen, die die EU beheben will. © metamorworks/Shutterstock.com
Künstliche Intelligenz bringt nicht nur Vorteile mit sich, sondern auch Probleme bei der Rechtslage – vor allem bei geistigem Eigentum gab es bereits Klagen. Nun schreitet auch das EU-Parlament ein.
Segen oder Fluch? Der Einsatz von künstlicher Intelligenz führt zu nie dagewesenen neuen Möglichkeiten – und wirft gleichzeitig neue Probleme auf. Auch Abgeordnete des EU-Parlaments fordern Regulierung für ChatGPT und Co.
Es geht nicht nur um das Ziehen von Grenzen im Umgang mit der KI, sondern auch um Transparenz. Welche Inhalte mit Hilfe einer KI erstellt wurden, muss ersichtlich sein.
Kunst und Urheberrecht
Ein wichtiges Thema im Umgang mit der KI ist das Urheberrecht. Entwickler trainieren das künstliche Gehirn mit Bildern, Designs und Texten, die sie im Internet finden. Die ursprüngliche, eigene Leistung der Menschen hinter den Inhalten wird dabei meist außer Acht gelassen. KI ist Konkurrenz ohne Quellenangabe.
In den USA hat der Widerstand gegen die Künstliche Intelligenz bereits zu Sammelklagen geführt. Betroffen unter anderem das KI-Programm Stability AI, das KI-Kunstprogramm Midjourney sowie die Kunstplattform DeviantArt. Auch die Bildagentur Getty Images hat Klagen wegen Diebstahls von geistigem Eigentum gegen Stability AI eingereicht.
Es dürfte allerdings schwierig sein, eindeutig zu identifizieren, welche Originalquellen in die Erstellung eines KI-Kunstwerks mit eingeflossen sind.
EU-Parlament: Mensch im Mittelpunkt
Die EU fördert den Einsatz von KI mit zukünftig 20 Milliarden Euro im Jahr. Sie stellt jedoch klar, dass der Mensch im Mittelpunkt stehen muss. „Es geht darum, potenzielle Auswirkungen auf einzelne Personen, Gesellschaft und Wirtschaft bestmöglich zu regulieren und ein wirtschaftliches Umfeld zu schaffen, in dem Forschung, Innovation und Unternehmertum florieren können“, heißt es in einem offiziellen Dokument.
Teil der Regulierungen ist etwa ein strenges Verbot der automatischen Gesichtserkennung im öffentlichen Raum.
Ebenso soll die Verantwortung für KI-Missbrauch nicht bei den Anwendern der Tools liegen, sondern deren Entwicklern.
Am 26. April soll entschieden werden, wie es in Zukunft mit der Regulierung der künstlichen Intelligenz weitergeht.
Details zur Aktivität des EU-Parlaments in Sachen KI finden Sie hier.
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