Der Export von Schweizer Uhren ist im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent gewachsen, was auf die Stärke des US-Marktes und die Impulse aus Japan und Singapur zurückzuführen ist. Interessant: hochpreisige Uhren sind am stärksten gefragt.
Aufschwung: Die Gesamtexporte der Schweizer Uhren für den Monat Oktober beliefen sich auf 2,32 Milliarden Euro, berichtete der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie.
Die Lieferungen in die USA, den größten Markt der Branche, stiegen um 17 Prozent auf 367,9 Millionen Euro, während die Bestellungen aus Japan um 10 Prozent auf 166 Millionen Euro kletterten. Die Exporte nach Singapur stiegen um 29 Prozent und in Deutschland und Frankreich um jeweils 28 Prozent. Die Lieferungen nach Australien stiegen um 44 Prozent.
Rückgang in China
Diese Zuwächse glichen einen Rückgang der Lieferungen nach China um 18 Prozent auf insgesamt 224,8 Millionen Euro und einen Rückgang um 6 Prozent auf 166,9 Millionen Euro in Hongkong aus.
„Viele Märkte entwickelten sich weiterhin gut, während einige größere Exportziele Rückgänge verzeichneten”, so der Verband. „Der Rückgang in China hatte einen entscheidenden Einfluss auf die Gesamtleistung. Die rückläufige Entwicklung in Hongkong hat die vorübergehende Abschwächung auf globaler Ebene nur noch verstärkt. Gleichzeitig verzeichneten vor allem die USA, Japan, Singapur, Deutschland, Frankreich und Australien ein stetiges Wachstum.”
Vermehrt Nachfrage nach Luxusuhren
Bei den Uhren unter 511 Euro war ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen (-26 Prozent). Uhren im Wert von 500 bis 3.065 Euro legten um 3,1 Prozent zu, während Uhren im Wert von über 3.000 Euro mit einem Plus von 11 Prozent am stärksten gefragt waren.
Keine Kommentare