Die große Lieferantenwahl „DIE BESTEN – Juweliere bewerten ihre Lieferanten 2021“ liefert umfangreiche Informationen zu vielen Themen. Folgende vier Erkenntnisse hat die Redaktion aus dem Zahlenwerk herausgearbeitet.

Erkenntnis 1: Großhändler holen auf

Klassische Großhändler gewinnen im Alltag des Juweliers an Bedeutung. Sechs der zehn beliebtesten Firmen sind Großhändler oder Konzeptanbieter und eben nicht klassische Marken. Von ihnen haben es nur zwei in die Top-10 geschafft. Lediglich zwei Uhrenfirmen finden sich in der „Königskategorie“, dem „Lieblingslieferant des Jahres“. Allgemein fällt auf, dass die meisten Gewinner der letztjährigen Befragung auch in der aktuellen Ausgabe gut abgeschnitten haben.

Erkenntnis 2: Partnerschaft wird honoriert

Im besonderen Jahr 2020, das geprägt war von Corona-Unwägbarkeiten, haben die „persönlichen“ Lieferanten wesentlich besser abgeschnitten als die großen, beworbenen Marken, beispielsweise aus Konzernhand. In der Sonderkategorie „Partner des Jahres 2020“, die fünf mal vergeben wurde, finden sich vier klassische Familienunternehmen. Ergo: Corona hat die bestehenden Partnerschaften zwischen Lieferant und Juwelier verstärkt und auch in Krisenzeiten für Erfolg gesorgt.

Erkenntnis 3: Goldschmuck gewinnt an Bedeutung

Echter Schmuck ist erneut der wichtigste Gewinner im Juwelier-Einzelhandel. Im Vergleich zum Vorjahr hat der Bereich Goldschmuck 2020 laut Befragungsteilnehmer um durchschnittlich 13 % zugelegt. Auch der Diamant glänzt im Fachhandel. Bezogen auf die vergangenen fünf Jahre gaben die Teilnehmer eine Umsatzsteigerung von durchschnittlich 20 % an.

Erkenntnis 4: 62 % Ertrag mit Schmuck

Juweliere machen 60 % ihres Umsatzes und 61,8 % ihres Ertrags mit Schmuck, 19,0 % des Ertrags mit Uhren und 19,2 % mit Service. Mit diesem deutlichen Ergebnis bestätigt sich das Befragungsergebnis des vergangenen Jahres. Auch damals gaben die Juweliere an, mit Service den gleichen Ertragsanteil zu erreichen wie mit Uhren. Aber: Der Löwenanteil stammt vom Schmuck.